GENERATION STEEL - The Eagle Will Rise

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VÖ: 22.01.2020
Bandinfo: GENERATION STEEL
Genre: Heavy Metal
Label: Pure Steel Records
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Lineup  |  Trackliste

Erprobter klassischer Metal, wie man ihn kennt. Das jedenfalls versprechen GENERATION STEEL, die zwar erst 2019 gegründet wurden, aber dennoch aus erprobten Metallern bestehen. Und das wird auch geliefert, eben typische Metalthemen: Dunkelheit, Rache und Hass, Freiheit, Freundschaft und Schicksal. Alles, was auch in ein gutes Fantasy-Epos gehört. Die Songs sind fast alle zwischen vier und fünf Minuten lang. An sich eine gute Länge, dennoch hätte man einige kürzen können, schließlich sind es insgesamt 13 Songs auf „The Eagle Will Rise“. Eine beachtliche Länge von fast einer Stunde, die sich manchmal auch bemerkbar macht. Die stärksten Momente liefert die Band definitiv, wenn Backing Vocals und Lead Vocals zusammen erklingen, man fühlt sich als Teil des Ganzen. Das würde auch sehr gut auf Festivals passen, man kann sich das Quintett gut bei Wacken oder Rock im Park vorstellen (wenn da nicht diese Situation wäre).

Der Song „Temple Of Malady“ wird von einem kleinen rollenden R verschönert. Oder ist das etwa ein Akzent? Da kommt man gar nicht umhin zu raten, wo die Band denn nun eigentlich herkommt. Schaut man sich nur den Titel des Albums an, wirkt das Ganze doch sehr amerikanisch angehaucht, schließlich ist der Adler das Symbol schlechthin für die amerikanische Freiheit. Dennoch ist hier deutsche Schaffenskraft am Werk mit Produzenten Uwe Lulis von ACCEPT.

„Heaven’s Calling“ wird mit Drums eingeläutet, die stark an militärische Trommeln erinnern. Auf solche und andere Assoziationen hätte man noch mehr setzen können, um das Album einzigartig zu machen und die 13 Songs voneinander abzuheben. Denn während das Album durchgehend sehr auf starken Metal setzt, ist genau das auch seine Schwäche: Irgendwie kommt es, von ein einigen Momenten abgesehen, genau darüber nicht hinaus und erweist sich schlussendlich doch als recht durchschnittliches Album. Es gibt keinen Song, der wirklich heraussticht und immerhin gibt es 13 davon. Schade.

 



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Franziska Anson (19.01.2021)

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