DEAD GIRLS ACADEMY - Doves In Glass Houses

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VÖ: 30.10.2020
Bandinfo: DEAD GIRLS ACADEMY
Genre: Alternative Metal
Label: Mission Two Entertainment
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Lineup  |  Trackliste

Der Sänger Michael Orlando meldet sich mit dem aktuellen Album von DEAD GIRLS ACADEMY „Doves In Glass Houses“ zurück. 
Der Beginn der Platte besitzt einen düsteren Touch; generell scheint Orlando die dunkle Seite entdeckt zu haben. Musikalisch bewegt sich das Werk im Rock bzw. Hard Rock-Bereich und man findet einige coole heavy Riffs bei den Gitarren. Die Nummer „This Is War“ weist sogar Metal-Züge auf. 
Bezugnehmend auf die Vocals deckt der Sänger lieblich-gefühlvoll bis hin zu Shouts ab. Da die ersten drei Songs einen sehr düsteren Eindruck erwecken, vernimmt man eine positive Seite bei „End Of The Fight“. In einem unüblichen Rhythmus steht „Addicted To Your Heart“. Auch wenn manche Lieder zum Beginn balladenähnlich klingen, täuscht dieser Eindruck. Beim Großteil treiben die Drums beim Refrain das Tempo wieder in die Höhe. 
Im Vergleich zu dem vorgängigen Album „Alchemy“ zeigt Michaels Stimme keine punkigen Ansätze, sondern tendiert in Richtung Gothic. Der gefühlvolle Aspekt ist auf der neuen Platte komplett verloren gegangen - so sucht man auch die Pop-Elemente vergeblich. Die rockige Musik mit den energiegeladenen Drums wird wie schon davor mit heavy Riffs gekonnt umgesetzt. Der Emo-Touch tritt in den Hintergrund. Übereinstimmung von „Alchemy“ und „Doves In Glass Houses“ gibt es bei der Ähnlichkeit der Lieder, obwohl einige Refrain besser „ins Ohr gehen“ als auf der älteren Scheibe. 
Meine persönlichen Favs auf „Doves In Glass Houses“ sind „Agonize“, „This Is War“ und „Inside Out“. Letzter Track greift Geigen-Klänge auf und unterstreicht den Gesang mit weicher instrumental Untermalung. Der instrumentale wie auch gesangliche Höhepunkt wird beim Refrain erreicht. Die perfekte Abschlussnummer für das Album! 
„This Is War“ ist eine der härtesten Songs auf „Doves In Glass Houses“. Chorähnliche Shouts erzeugen eine apokalyptische Atmosphäre. 
Obwohl es hier doch einige markante Punkte gibt, stiehlt diesen die Ähnlichkeit der Lieder den „WOW-Effekt“. Trotzdem ist das aktuelle Album besser als „Alchemy“. Es zeigt nämlich Verbesserungen, ist aber zusammengefasst ein sehr düsteres Werk. 



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Corona (16.11.2020)

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