BÜTCHER - 666 Goats Carry My Chariot

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VÖ: 31.01.2020
Bandinfo: BÜTCHER
Genre: Speed Metal
Label: Osmose Productions
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Lineup  |  Trackliste

Aus dem Flammenmeer tauchen die Schlächter der Hölle auf und stürmen  mit ihrem Streitwagen die Bühne. Die Rede ist von der belgischen Band BÜTCHER, die  ihr zweites Album namens“666 Goats Carry My Charriot“  in die Läden bringt. Die Speed Metal Truppe setzte dieses Mal auf Ziegenpower als Zugtiere und liefern dem Zuhörer einen Höllenritt auf der „Iron Bitch“, quer durch die Unterwelt.
 
Willkommen im Reich der verwesten Wikinger, wo die Raben sich auf neues Frischfleisch freuen. Die holprige Fahrt „Viking Funeral“  beginnt mit einer Blast Beat Attacke, die von einem typischen Black Metal Gitarrenriff begleitet wird. R Hellshrieker (Gesang) krächzt die hohen Töne ins Mikrofon und lässt sich vom Schlagzeug die Richtung vorgeben.  Damit die zwei Minuten und 40 Sekunden die Spannung erhalten bleibt, hält BÜTCHER den Zuhörer mit abwechslungsreichen Rhythmen bei Laune.
In „Iron Bitch“ kennen die Belgier keine Geschwindigkeitsgrenzen und legen in klassischer Speed Metal Manier los. Wilde Gitarrensolos springen in Oktavenintervallen herum, während sie von einem heftigen Off Beat angetrieben werden. Der Frontmann rollt die englischen Worte von der Zunge, um der Stimmung eine dreckige Note zu verpassen.
Die nächste Nummer „Metallstöm/Face The Bütcher“ beginnt die Band mit dramatischen Gitarrenklängen, die sich später in ein Dreschgewitter verwandeln. Die Dramatik wird von den Gitarristen übernommen, indem sie kurze Zwischenspiele in den Strophen einbauen.

Der wilde Ritt hat eindeutige Höhen und Tiefen, die sich in den Gitarrenriffs oft widerspiegeln. Jedenfalls ist Hektik und Drama BÜTCHERs bevorzugte Eigenschaften für den Höllentrip und wer von diesem epochalen Chaos nicht genug kriegt, sollte sich den Neun-Minuten-Track „666 Goats Carry My Charriot“ anhören.  Die übertriebene Länge des Tracks kann leider den Speed Metaller schnell vom Wagen abspringen lassen.


Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Julian Dürnberger (27.01.2020)

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