NOVELISTS - C'est La Vie

Artikel-Bild
VÖ: 24.01.2020
Bandinfo: NOVELISTS FR
Genre: Progressive Metal
Label: Arising Empire
Hören & Kaufen: Amazon
Lineup  |  Trackliste

Bei den NOVELISTS handelt es sich um einen Fünfer aus Paris, der mit "C'est La Vie" sein drittes Full-Length-Album vorlegt. Metalcore, Progressive Metal und Djent liest man da als Genre-Zuordnung in den Weiten des Internets. Eine durchaus spannende Mischung, die im Großen und Ganzen schon mal die Richtung dieses Longplayers vorgibt.

Auf gehts mit "Somebody Else" und einem Intro, bei dem gleich klar wird, dass die Herren an den Gitarren ihr Geschäft verstehen. Der Song zeichnet sich durch ein Wechselspiel von Tempo, Intensität im Gesang und der Instrumentierung sowie ruhigeren Passagen aus und ist ein hervorragender Einstieg. Hier verschwimmen Genre-Grenzen und die NOVELISTS fühlen sich nicht nur in einer Schublade wohl. "Deep Blue" schlägt in die gleiche Kerbe. Shout-Parts und Klargesang wechseln ab beziehungsweise untermalen sich gegenseitig. Immer umhüllt von catchy Riffs und treibenden Beats. Bei "Lilly" fühlt man sich zu Beginn an Crossover-Bands aus den 90ern erinnert und "Modern Slave" hat einen Refrain, der sich tief in die Gehörgänge bohrt. Beim Titeltrack "C'est La Vie" wird einen Gang zurück geschaltet. Sehr chillig groovend erinnert die Nummer phasenweise an INCUBUS. Die zusätzlichen weiblichen Vocals passen auch wunderbar. Die zweite Hälfte des Albums präsentiert sich ähnlich stark und abwechslungsreich. Anspieltipp hier ist "Kings Of Ignorance", das mit fetten Riffs nach vorn marschiert und den Head zum Bangen bringt.

Die NOVELISTS verstehen es sehr gut, verschiedene Genres "anzuzapfen" und daraus einen eigenen Stil zu kreieren. Ihre Ursprünge im Core-Bereich können und wollen sie nicht verleugnen, allerdings gelingt es gut, das Grundrezept mit Zutaten aus dem Progressive- und Alternative-Bereich anzureichern und so den Hörer bei der Stange zu halten.

Fazit: Mit "C'est La Vie" liefern die NOVELISTS ein starkes und kurzweiliges Album ab, das ins Ohr geht. Hier kann auch jeder, der mit Core-Bands normalerweise nichts anfangen kann, mal ein Ohr riskieren.

 



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Hans Unteregger (19.01.2020)

ANZEIGE
ANZEIGE