YAWNING MAN - Macedonian Lines

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VÖ: 14.06.2019
Bandinfo: YAWNING MAN
Genre: Stoner Rock
Label: Heavy Psych Sounds Records
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Lineup  |  Trackliste

YAWNING MAN zählen zu den Urgesteinen des Stoner- und Desert Rocks und gleichzeitig blieben sie ein für Jahre kaum wahrgenommener Geheimtipp. Selbst Brant Björk betitelte die Truppe aus Kalifornien als "krasseste Desert Rock Band aller Zeiten".
Doch was geschah mit YAWNING MAN, während ihre Kollegen Alben aufnahmen und das Sub Genre des Stoner Rocks zum Leben erwachte?

2005 nahmen die Jungs ihr erstes Studioalbum "Rock Formations" auf, welches jedoch relativ lange unbekannt blieb.
Doch seitdem hat sich viel getan. Weitere Scheiben folgten, es wurde getourt (auch in Europa) und die Band konnte eine bemerkenswerte Anhängerschaft, auf der ganzen Welt verteilt, für sich gewinnen. Ihr Sound änderte sich mit den Jahren, viele verschiedene Richtungen wurden angerissen und diverse Effekte ausprobiert, jedoch ist und bleibt der Kern des Ganzen unser altbewährter Desert Rock.

Noch zu erwähnen ist, dass "Macedonian Lines" nur ein Jahr nach dem Album "The Revolt Against Tired Noises" herausgebracht wurde, welches von Kritikern in hohen Tönen gelobt wurde.
Doch was ist mit der aktuellen Platte?

Gleich zu Beginn dürfen wir uns mit "Virtual Funeral" bekannt machen. Ein langsamer, zu Beginn sehr schwer klingender, Longplayer – welcher aber mit gut platzierten Riffs und einem eingängen Rhythmus zu überzeugen weiß. Insgesamt ein wirklich guter Song für Jams, gemütliche Abende, oder einfach nur zum Entspannen.

Nach diesem positiven Start lagen die Erwartungen dementsprechend hoch. Doch die darauffolgenden Nummern glichen sehr stark dem Opener, für meinen Geschmack zu stark. Natürlich sind auch diese auf höchstem Niveau produziert und machen beim Hören Spaß, jedoch erwartet man sich von einer Gruppe wie YAWNING MAN mehr Diversität.

Fazit? "Macedonian Lines" kann man sich gerne und gut anhören. Auch auf Konzerten liefern die Jungs aus dem sonnigen Kalifornien immer eine Show der Höchstklasse ab. Andererseits fehlt im aktuellen Album einfach Groove, Variabilität und eine Essenz von Neuem, wie sie es sonst immer einzubauen wissen. Abschließend muss aber auch noch erwähnt werden, dass es eine nahezu unmögliche Aufgabe war, an den Vorgänger heranzukommen.

Nichtsdestotrotz freuen wir uns auf das was noch kommt und hoffen, dass in den folgenden Werken der Wüsten-Spirit wieder erwacht.

 



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Anna Buchbauer (10.01.2020)

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