SLEEPLORD - Levels Of Perception

Artikel-Bild
VÖ: 31.05.2019
Bandinfo: SLEEPLORD
Genre: Heavy Metal
Label: Pure Steel Records
Hören & Kaufen: Amazon
Lineup  |  Trackliste

Wahnsinnig viel Info spuckt das Internet noch nicht aus, wenn man nach SLEEPLORD sucht. Die Bandmitglieder stammen aus Ohio/USA, ihren Stil beschreiben sie selbst als "Heavy Magnetic Metal" - was im Prinzip nichts anderes als eine Mixtur aus US-geprägtem Heavy Metal mit einer kräftigen Doom-Schlagseite und deutlich vernehmbaren Thrash-Einflüssen ist. Das vorliegende Werk "Levels Of Perception" ist das Debütalbum und somit das erste echte Lebenszeichen der Band. Wenn man sich die Mühe macht, findet man auf Youtube noch ein paar wackelige Livemitschnitte, man hat aber nicht viel verpasst, wenn man das nicht tut. Soviel zu den nackten Fakten - wir können uns den Neulingen also völlig unvoreingenommen widmen.

Wobei - so ganz neu sind die Jungs dann auch wieder nicht. Recherchiert man etwas tiefer, findet man beispielsweise heraus, dass Sänger Ted Anderson bereits bei den Powerthrashern LICK THE BLADE zugange war und mit dieser Formation seit 2005 bereits ein Demo und zwei Alben veröffentlichte. Stilistisch lassen sich diese beiden Bands zwar kaum vergleichen, dennoch wird dadurch rasch klar, aus welcher Ecke die gelegentlichen thrashigen Momente stammen. Zudem setzt Anderson seine Vocals sehr variabel ein und erinnert phasenweise ein wenig an eine jüngere Ausgabe von Paul Di'Anno - übrigens auch optisch. Das macht insgesamt schon einen recht ausgereiften Eindruck und macht live auch ganz sicher Spaß.

Instrumental hingegen befindet sich die Band noch hörbar auf einem Selbstfindungstripp. Gitarrist Joshua Pitz macht einen recht guten Job und beschränkt sich hauptsächlich auf komplexes Riffing mit starkem Oberton-Einsatz. Das klingt toll, ist aber nicht unbedingt immer songdienlich. Was mir die Lust auf exzessive Hördurchläufe bei diesem Album aber tatsächlich vermieste, war der schwachbrüstige Schlagzeug-Sound. In unserem Interview erklärt uns Ted Anderson, warum die Drums streckenweise so künstlich tönen.

Ist damit alles gesagt? Nun ja, beinahe. Ein Anspieltipp fehlt noch - und dazu gibt es praktischerweise die Single "The Hammer" auf Soundcloud.

 



Bewertung: 2.0 / 5.0
Autor: adl (24.05.2019)

WERBUNG: Innfield Festival
ANZEIGE
ANZEIGE