GODS FORSAKEN - Smells Of Death

Vor knapp zwei Jahren rannte ich eingedenk des Releases von "In A Pitch Black Grave" recht zügig im Kreis, brachte die Scheibe von GODS FORSAKEN doch den guten alten Stockholm-Death with a bang wieder ans Tageslicht. Jetzt mag es sein, dass ich da vielleicht um einen halben oder ganzen Punkt zu euphorisch war, aber wenn jemand so gelungen in die ganz frühen 90er zurückgreift, dann jubelt auch der alternde Reviewer gerne.

Wie er es auch, der neuen Scheibe angesichtig geworden, wieder tut. "Smells Of Death" heißt es und wird von der Promoagentur als no-frills death metal bezeichnet, womit sie natürlich wieder recht haben. In 40 Minuten bekommen wir hier erneut lupenreinen, von ENTOMBED und DISMEMBER inspirierten Death Metal um die Ohren geschmissen, auf dass es nur so wegstaube. Boss HM-2 Gitarren und ein leicht an Martin van Drunen erinnernder, gscheit asozialer Gesang zeigen wo es lang geht. 

Mal zügig schnell, mal gar blastend wie bei "They Crawl", mal etwas gediegen-groovig. Immer derb heavy, immer Stockholm. Das Hjulet wird hier nicht neu erfunden, aber die Jungs um Frontröchler Jonny Petterson wissen schon, wie man gute Songs im Korsett der damaligen Elchtodwelle schreibt.

Warum ich hier dann nicht wieder vor Entzücken höchstnotenbesessen mit Wertungen herumschmeiße, liegt am genialst ins Verderben getriggerte Schlagzeug. Snare und Bassdrums klingen richtig übel, und das auf diversen Abspielgeräten. Hier wäre ein organischer, einigermaßen zum Rest des Klangbilds passender Sound deutlich knackiger gewesen.

Ansonsten kann man auch hier nichts anderes sagen, als dass man als Altstahl-Freund todesgleicher Prägung mit GODS FORSAKENs "Smells Of Death" nichts falsch machen kann. Wo GODS FORSAKEN draufsteht, ist Elch drinnen.