LEAH - The Quest

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VÖ: 05.10.2018
Bandinfo: Leah
Genre: Celtic Metal
Label: Inner Wound Recordings
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Lineup  |  Trackliste

Die Kanadierin hat sich bei “The Quest” nicht viel Neues vorgenommen. Die Songs sind wie zuletzt in der weichgespülten Gangart zwischen Girl-Pop und keltischen Einflüssen mit hie und da Gitarrenriffs und –soli. Ihre Bezeichnung von „Fantasy Celtic Metal“ trifft ziemlich ins Schwarze, wobei der Schwerpunkt absolut beim ersten Wort liegt. Da so wenig Metal zu hören ist, habe ich leider fast durchs ganze Album durch das Problem, nicht einzuschlafen.

Auf „The Quest“ überwiegen die hübschen, ätherischen Songs, mit Flöten und Dudelsack und oft wird statt dem Singen von ihr nur aaaaaahhhh und oooooohhhhhh gehaucht. Viele Nummern sind sehr sanft und träumerisch und in mystisch angehauchten Melodien verpackt. Auch wenn es melodisch ist, es driftet einfach bald ab in die Gleichförmigkeit, da ist keine Spannung drinnen, nur wenig, das einen aufhorchen lässt.


In der ersten Hälfte des Albums steigern sich die Songs im Laufe des Fortschritts. „Edge of Your Sword“ hat zum Beispiel zum Schluss ein paar kreischende Gitarren und bei „Lion Arises“ steckt wegen des höheren Metal-Gitarren-Anteils erneut ein wenig mehr Elan dahinter. „Heir“ kommt mit großem Orchesterklang – aber dann ist es vorbei mit der Steigerung und es geht retour zum Engelsklang und Highland-Feeling. „Labyrinth“ punktet bei mir noch ein wenig mit den Streichern und dem heavy Sound der Gitarren am Ende. „Abyss“ jedoch ist nicht mal in der Nähe von Celtic Metal angesiedelt sondern das würde ich als Celtic Pop bezeichnen. Detto das softe Gedudle bei „Oblivion“.  Ein wenig bombastischer/symphonischer „Ghost Upon a Throne“ und somit ein Stück, das mich wieder aufhorchen lässt, bevor ich bei „The Water Is Wide“ (nur Gesang und Chor) endgültig einschlafe.


Fazit: Für MIKE OLDFIELD Fans (Hinweis:  Hit „Moonlight Shadow“ 1990) und als Betthupferl geeignet. Kein typisches Stormbringer Material.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (04.10.2018)

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