IRDORATH - Denial Of Creation

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VÖ: 23.06.2017
Bandinfo: IRDORATH
Genre: Black / Thrash Metal
Label: Worm Hole Death
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Der erste Eindruck ist geglückt, einerseits mit einer netten kurzen Mail mit dem Download-Link für das Review und dem ersten Song, aber vorerst widmen wir uns einer kurzen Hintergrundrecherche. Immerhin existiert die Band seit 2005 und bereits 2017 haben die Jungs mit „Denial Of Creation“ ihr viertes Album rausgebracht. IRDORATH begleiteten mich die letzten zwei Wochen, selbst ihre deutschen Lieder, wobei ich nun wohl gestehen muss, dass ich ein wandelnder Widerspruch bin - im Sprachgebrauch kein Freund von Anglizismen, schätze ich englische Texte bei Liedern, um nicht Songs zu sagen, umso mehr.

So wage ich - ausnahmsweise vorsichtig - zu behaupten, dass IRDORATHs viertes Album „Denial Of Creation“ dunkler wirkt. Vielleicht liegt dies in diversen bandinternen Strukturverschiebungen begründet, wie dem auch sei - die erste Nummer, die mich richtig in ihren Bann zieht, ist die zweite (mit Namen „Trail Of Redemption“), interessante Tempiwechsel, ein richtig fieses Schlagzeug und, wie ich schreiben möchte, ein dämonischer Gesang. Kompliment! Der nächste Song der unmittelbar hängen bleibt ist „The Curse That Haunts The Earth“, nicht nur der Titelname bleibt hängen, sondern auch die akustische Eröffnung, einfach nur schön und recht bald prescht der Song los wie von der Tarantel gestochen, wird jedoch nicht zu schnell. Erneut Kompliment, ein feines Stück.

Grundsätzlich könnte man nun über jeden Song, mal mehr mal weniger, schwärmen. Deshalb komme ich zu diesmal schnell zum Schluss, bevor ich mich heillos in den einzelnen Songs verliere: Ich bedauere es zutiefst, das Album erst jetzt entdeckt zu haben, veröffentlich wurde es nämlich bereits im Juni 2017, und es ist durchaus ein kleines Meisterwerk. Voll mit richtig guten Rhythmusvariationen, kleinen Überraschungen - wie dem Bonustrack „Die Rache Des Baumes“ - starken Vocals, ausgeklügelten Illustrationen im Album-Booklet und das Ganze dann doch so, dass es zu keinem Zeitpunkt den geneigten Hörer überfordert. Respekt - um nicht schon wieder Kompliment zu sagen. Richtig guter Stoff.

Persönlich live überzeugen darf man sich von IRDORATH übrigens im Salzburger Rockhouse (26.12.2018) oder im Explosiv in Graz (5.1.2019). Dazwischen sind sie auch mal in Deutschland und der Schweiz unterwegs!

 



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Pixie (18.11.2018)

WERBUNG: Hard
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