WATCH THEM FAIL - Hybrid

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VÖ: 24.11.2018
Bandinfo: WATCH THEM FAIL
Genre: Alternative Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Der Grazer Alternative Metal-Dreier WATCH THEM FAIL offeriert uns mit seiner Debüt-EP "Hybrid" ein erstes Lebenszeichen auf physischen Tonträgern. Jetzt sind zwar die Musiker nicht mehr unbedingt Neulinge in der Szene, und auch in dieser Konstellation musiziert man schon seit 2016, auf Konserve ist es wie erwähnt allerdings der erste Durchgang. Released wird neben Download/Stream auch auf schicker 7" und auf Kassette.

"Sooper Trooper", nachstehend auch als Video zu sehen, ist ein knackiger Bastard aus LINKIN PARK, LIMP BIZKIT, RAMMSTEIN und Alternative Metal-Fragmenten, der schön mit der Laut/Leise-Dynamik spielt. Als Gastsänger konnte man hier Shane Cooper von den germanischen Crossover-Gods HEADCRASH gewinnen. Der Song geht gut rein, ist jetzt per se nicht die Neudefinition eines Genres, aber gut gemacht. Und das ist schon mehr, als 90 Prozent der gegenwärtigen Szene zusammenbringt.

"Memory Boy" kommt deutlich härter aus den Boxen, fußt erneut auf einem New-Metal-Fundament, sprenkelt ein wenig Industrial drüber, spielt Stimmen ein und punktet mit einem geschmeidigen Refrain, der zwar die von mir bisweilen eher weniger geliebten "weiße Mittelstandskids machen Hip-Hop"-Gangshouts auffährt, aber trotzdem knallt. Schön, dass in diesem Song  auch richtig Metal gemacht wird. Kann man so machen.

Der kürzeste Song auf der EP, "(R)evolution", fährt dann den Industrial-Anteil an der Musik deutlich nach oben und erinnert an die seligen (?) MINISTRY. Doppelbass, hartes Riffing und derber Gesang, unterbrochen von DIE KRUPPSesken Kurzloops. Für einen Song, der grad mal ein wenig länger als zwei Minuten ist, spielt sich hier einiges ab, und es ist für mich auch der stärkste Song auf dieser Kurzvorstellung. Das heißt nicht dass die beiden anderen Tunes schlecht wären, aber man hat halt seine Vorlieben.

Conclusio: Hammerstarkes Debüt der drei Grazer.

 



Ohne Bewertung
Autor: Christian Wiederwald (28.09.2018)

WERBUNG: Hard
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