CORONER - R.I.P. [Re-Release]

Artikel-Bild
VÖ: 18.05.2018
Bandinfo: CORONER
Genre: Thrash Metal
Label: Century Media Records
Hören & Kaufen: Amazon
Lineup  |  Trackliste

1987 ist das Geburtsjahr des Debütalbums von CORONER. Nach ihrem 1985 erschienenen Demo „Death Cult“ und dem "R.I.P."-Demo  bekam die Band die Chance, ihr erstes Album für das Noise-Label aufzunehmen. In der Thrash-Metal Szene war es ein Erfolg und wurde allein in Europa 50.000 mal verkauft. Um der Band wieder ein wenig Gehör zu verschaffen sind jetzt die ersten drei Werke auf Century Media wiederveröffentlich worden. Als Erinnerung an die glorreiche Metal-Zeit der 80er Jahre wurde hier ein Stück Metal-Geschichte neu aufgelegt und wieder in die Läden gebracht.

„R.I.P.“ wurde nicht neu aufgenommen, aber neu gemixt und gemastert. CORONER, ehemals Roadies von CELTIC FROST, standen mit diesem Album am Anfang ihrer Karriere. Der ungeschliffene Sound der Schweizer deutete in eine etwas härtere Richtung aber trotzdem rätselte man damals, wohin genau sich CORONER bewegen wird. Im Rock Hard-Artikel aus dem Jahre 1987 von Götz Kühnemund erkannte der gute Mann bereits das Potenzial der Band: „[…] ohne als bloße Kopie abgestempelt zu werden“ konnte man damals noch den Einfluss von CELTIC FROST heraushören.

Gitarrist Thomas "Tommy T. Baron" Vetterli beeindruckte die Metalfans mit seinem unglaublichen spielerischen Talent an der Gitarre. Im schnellen Tempo bediente er sich einer komplexen Spielweise beinahe auf Jazz-Niveau. Anhand beispielsweise dem Intro zu "Totentanz" erkennt man auch die Verbindung von CORONER zur klassischen Musik.

2010 reformierten sich CORONER, und nicht nur bei Century Media wartet man seitdem sehnsüchtig auf einen Nachfolger zum 1993er Meisterwerk "Grin". CORONER haben hoffentlich noch einiges vor. Das „R.I.P.“- Reissue ist da eine vernünftige Weise, die Metaller daran zu erinnern, dass CORONER in den 80er Jahren etwas zur Musikgeschichte beigetragen haben und Einfluss für viele Bands waren und immer noch sind. 



Ohne Bewertung
Autor: Julian Dürnberger (22.07.2018)

WERBUNG: Hard
ANZEIGE
ANZEIGE