TRAITOR - Knee-Deep In The Dead

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VÖ: 27.04.2018
Bandinfo: TRAITOR
Genre: Thrash Metal
Label: Violent Creek
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

"Knee-Deep In The Dead", als Hommage an den Schwierigkeitsgrad des legendären Ego Shooters aus den Neunzigern ist der Titel bei den Balingern Programm.

TRAITOR fackeln auf "Knee-Deep In The Dead" nicht lange herum, sondern zeigen gleich beim rabiaten Opener "Mad Dictator", wohin die Reise geht. Nämlich nach Thrashlandia, und das ohne Umwege oder Pinkelpausen. Die beiden Gitarristen präsentieren ein teilweise furztrockenes Stakkato-Riffgewitter und der Singing Drummerboy klingt wie ein junger Mille P. Einzige Verschnaufpause sind das kurze Intro zum Titeltrack "At The Gates Of Hell", welches tatsächlich aus dem Sound von "Doom" besteht, und der an "Aliens" angelehnte Stampfer und einer der Plattenhöhepunkte "Xenomorph". Sonst ist Knüppel aus dem Sack, technisch perfekt umgesetzt. Weitere Höhepunkte von "Knee-Deep In The Dead" sind die Titelnummer, bei der doch tatsächlich die Thematik von "Doom" aufgegriffen wird, auch das Intro-Riff des Songs ist an den Spielsoundtrack angelehnt; "Nuke 'Em All", eine im Mid Tempo beginnende Nummer, die jedoch bald Fahrt aufnimmt und mit lässigen Riffs und Zitaten aus "Duke Nukem" glänzen kann sowie "Predator (Skinned Alive)", welches mit einem lässigen Break daherkommt.

"Knee-Deep In The Dead" kommt ohne großartige Ausfälle um die Ecke und ist eine kurzweilige Angelegenheit, bei der "Good Friendly Violent Fun" aufkommt. Geschmackvoll in Szene gesetzt wird das Ganze von Ed Repka, der mit dem von ihm entworfenen Cover stilvoll sicher im Sattel sitzt. Nur den Blitzkrieg Bop hätte man sich wegen akuter Abgenudeltheit sparen können. Wenn einem so viel Gutes wiederfährt, ist das schon acht Asbach Uralt wert, oder gesplatterte vier Punkte.
 



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Hannes Schuhai (07.05.2018)

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