MAVERICK - Cold Star Dancer

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VÖ: 06.04.2018
Bandinfo: MAVERICK
Genre: Hard Rock
Label: Metalapolis Records
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Lineup  |  Trackliste

MAVERICK aus Nordirland gehören zu den jungen Hard Rock-Bands, die sich stetig voran und aufwärts arbeiten. Nach ihrem sehr gelungenen Debütalbum „Quid Pro Quo“ von 2014, bei dem Songs wie „Paint By Numbers“ positiv auffielen (und mich überzeugten, dass das Album 4.5 Punkte wert ist) und dem Nachfolger „Big Red“ 2016, der auch noch immer frech und frisch war, aber aufgrund der Gleichmäßigkeit dann nur 4 Punkte von mir bekam, ist die Spannung groß, was die Nordiren mit dem neuesten Werk „Cold Star Dancer“ abliefern. Ich muss gestehen, dass dieses Album nun schon seit Wochen bei mir regelmäßig läuft. Man mag es immer wieder anhören und muss sich nicht durchquälen, um ein Review zu schreiben, wie es leider gelegentlich der Fall ist. Man freut sich drauf, horcht hier und dort, mal diesen, mal jenen Song, und entdeckt immer wieder etwas Neues, was gefällt.

Aber nun zu den zwölf Nummern von „Cold Star Dancer“: Mit „Dusk“ gönnt die Band uns ein nettes und eher ruhigeres Intro, bevor sie mit dem Titeltrack schon einen ersten Ohrwurm und lässigen Hardrocker abliefert. Ganz typisch, wie auch bei den letzten Alben, die Chorus-Einlagen bei den Refrains. Sie unterstützen den Song, er wirkt sehr harmonisch und melodisch. Ein knackiger Rhythmus sowie eine leicht härtere Gangart bestimmen Songs wie „Myrmidon“ oder „Kiss Of Fire“. Super in die Beine und Ohren gehend dann der Song „Goodbye“. Die easy Melodie, das lässige Gitarrenspiel und natürlich wieder die locker-flockigen Vocals überzeugen vom ersten bis zum letzten Ton. Bei „Ex Machina“,  „Seize The Day“ und „Kings“ geht es ähnlich weiter: Riffs, die hängen bleiben, Melodien, die mitreißen, und wieder die typischen mehrstimmigen Vocals und Refrains. Einfach erstklassiger Hard Rock, der mit der Zeit geht, und wo man mit Freude laut aufdreht und mitsingt, da vor allem bei „Kings“ Partystimmung aufkommt.

Ruhiger und düsterer sowie nachdenklicher dann das Songwriting bei „Magellan Rise“. Die heavy Riffs werden mit Nachdruck gespielt, der leicht abgehackte Sound wirkt einer Gleichförmigkeit der Songs entgegen und klingt fast ein wenig nach Progressive Rock. Richtig fetzig im Gegenzug dazu die Nummer „Viper“, mit lässigen Gitarrenparts, die an die Klassiker des britischen Rock erinnern. Schmusesongs gibt es auf dem Album nicht. Die langsamste Nummer ist „Devil’s Night“, sie besticht vor allem durch die eingängige Melodie und die jammernde Gitarre, die aber nie zu weich wird. Also leider nichts mit Feuerzeug-Kerzerlschein auf dem ganzen Album, aber das muss ja auch nicht sein.

Neben den elf neuen Titeln gibt es auch ein Cover des sehr berühmten 80er-Jahre-Songs „Jessie’s Girl“ von RICK SPRINGFIELD. Dieser beendet das Album absolut würdig. Früher schon ein Fan von „Jessie’s Girl“, muss ich gestehen, dass ich von dieser Coverversion absolut begeistert bin. Die Riffs sind unvergesslich, die Melodie ein Klassiker und beim Singen machen die Iren auch eine sensationell gute Figur. MAVERICK schreiben super Songs, aber das ist mein Top-Favorit auf dem Album.

Fazit: Hervorragend gelungenes Album, nur weiter so!



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (11.04.2018)

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