SURRENDER THE CROWN - The Neverending Now

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VÖ: 09.03.2018
Bandinfo: SURRENDER THE CROWN
Genre: Hard Rock
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Metal Hammers (DE) „Demo des Monats“ im Jahr 2013 für ihr Debut „What We Think Defines Us“,  „Tipp des Monats“ im Rock Hard Magazin in 2016 für den Nachfolger „Life Decides“ und positive bis überschwängliche Reaktionen auf beide Alben. Die Latte für das neueste Werk vom Saarländischen Quintett SURRENDER THE CROWN lag hoch. Fragt sich, ob sie mit „The Neverending Now“ weiterhin begeistern können. Nun, das vorherrschende Motto ist anscheinend „Don’t fix what ain’t broken!“ Konkret übersetzt heißt das für den Hörer, dass es auch diesmal eine Mischung aus eingängigem, hin und wieder mit etwas Metal gespickten Alternative/ Modern Rock gibt.

Der Opener „Arrive“ erschafft durch cleveren Einsatz von anfangs leisen orchestralen Klängen einen feinen Spannungsmoment, eine musikalische Dämmerung, von der man noch nicht so ganz weiß, wie sich der Rest des Tages entwickeln wird. Solide, möchte man sagen. Krachende Gitarren geben Matthias Brauns Stimme eine fette Grundlage und Patrick Meyer überzeugt mit präzisem Solo. Melodisch powert das Ganze schon ordentlich drauf los und macht Lust auf mehr. Der darauf folgende Titeltrack erinnert mit seinem eröffnenden Riff und wummernden Drums an TREMONTI und erfreut mit härteren Tönen. „The Beautiful Unknown“, ein Mainstream-iger Rock Song wirkt dagegen schon fast zuckersüß. Was fürs Herz halt. „Out Of This Alive“ prägt ein leichter Touch von ADRENALINE MOB („Come Undone“). Es geht allerdings auch etwas leiser auf diesem Album. Ein feiner semi-akustischer Track, mit Unterstützung von Andreas Kofler von BROACH ist „Next Few Steps“. Großartige stimmliche Leistungen, die dem Ganzen gerade so den richtigen theatralischen Anstrich geben. „Song For Dad“ ist ein weiterer kleiner Ausreißer. Leise Akustik-Gitarren, unterstützt von sachten Streichern tragen einen Tribut an den verstorbenen Vater von… man weiß es nicht. Aber egal! Der Song tut das, was er soll – er berührt. Erwähnenswert ist auch noch der der Abschluss „Breathing Light“, weil er auf dem Album gerade DA hinpasst, als krönendes Finale. Hat von den Harmonien irgendwie etwas FOO FIGHTERS-isches, was ja per se nicht schlecht ist.

SURRENDER THE CROWN können und dürfen sich durchaus unter den „großen Brüdern“ im internationalen Circuit behaupten. Nichts bahnbrechend Neues, aber trotzdem einfalls- und abwechslungreiches Songwriting - in Eigenproduktion, meine Damen und Herren! - das es verdient (inter-)national gehört zu werden. Ein heißer Tipp für Fans, die diese Rock-/ Metal-Mischung lieben.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Betti Stewart (17.03.2018)

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