DHARK - Vienna Falling

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VÖ: 23.03.2018
Bandinfo: DHARK
Genre: Experimental Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

DHARK sind wieder da! Nach einem Album und einer ziemlich beeindruckenden Live-Werkschau stehen die Wiener Experimentialmetaller nun mit der brandneuen EP „Vienna Falling“ in den Startlöchern. Dass diese gerade einmal drei Titel umfasst mag den ein oder anderen stutzig machen, doch wer DHARK kennt, der weiß, dass man sich hinsichtlich der Spielzeit trotzdem nicht lumpen lässt.

„From The South To The North, Then East, Then West“ - was für ein sperriger Titel gleich zu Beginn! Und schleppend und sperrig beginnt der Song dann auch, mag zunächst noch nicht zünden, nimmt dann jedoch eine überraschende Wendung in Richtung derbst-aggressives Gegurgel und wächst sich ab dem ersten Break mit dem unfassbaren Abwechslungsreichtum, mit dem DHARK schon auf ihrer ersten Veröffentlichung punkten konnten, zu einem klanglichen Monolith aus, der einen direkt in das Herz der Finsternis zieht. Ein beruhigter, beinahe träumerischer Mittelteil lässt die hintere Hälfte des Titels, in dem die abgrundtief gestimmten Gitarren an den tonnenschweren Türen zum Doom-Universum kratzen, nur umso brutaler wirken.

Auch „Lamento“ verquickt einmal mehr experimentielle Strukturen mit diesem abgrundtief düster-doomigen Einschlag, der den komplexen Stil von DHARK auszeichnet und stellt den Hörer dabei mit vielfältigen Tempowechseln und tiefmelancholiscchen Einschüben vor ein weiteres herausforderndes Hörerlebnis. „The Souls Of The Fallen Inhale“ ist dann der am leichtesten verdauliche Titel der EP, stellt streckenweise mit reduzierter Instrumentierung die Vocals in den Vordergrund, groovt amtlich und erweist sich als für DHARK-Verhältnisse regelrecht straight.

DHARK entführen uns ein weiteres Mal in das musikalische Zwielicht und zeigen uns auf schonungslos rohe Weise wie es sich anfühlt, wenn sich die Finsternis höchstselbst mit markigen, erderschütternden Riffs in die Gehirnrinde gräbt. Klar, von einfacher Kost sind die Wiener auch weiterhin meilenweit entfernt, auch wenn sich einer der Titel überraschend zugänglich und kompakt zeigt. Doch Monumentalsongs wie der Opener zeigen einmal mehr, wo die Präferenzen und Stärken von DHARK liegen, nämlich in der komplexen Vertonung allumfassender Dunkelheit.

Wie schon bei den vorherigen Veröffentlichungen der Fall, könnt ihr auch die neue EP ab dem Veröffentlichungsdatum am 23. März gratis downloaden – entweder über die Homepage oder die Bandcamp-Seite von DHARK und natürlich gibt es „Vienna Falling“ dann auch als Stream über den YouTube-Channel der Band. Bis dahin gibt euch der Teaser schon einmal einen kleinen Vorgeschmack...

 



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Anthalerero (18.03.2018)

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