SATIVA ROOT - Oneiroid
Bandinfo: SATIVA ROOT
Genre: Doom Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup | Trackliste
Kapitel 1: Intro
Weißt du wie es ist, in der immerwährenden Schwärze zu versinken? Hinabzusinken in den glühenden Mahlstrom schwarzer Lava, der dich einhüllt, brennend umschließt und deine Lungen mit flüssiger Glut füllt, deinen Brustkorb spaltet und dich zerreißt, bevor dein Körper zu Staub zerfällt und vom Wind der Ewigkeit weggeblasen wird? Du wirst es erfahren... hier und jetzt.
Kapitel 2: Blood Rigs
Düster und bedrohlich grollt es aus dem Schoß der Erde. Donnernd und grummelnd baut sich eine Wand aus sägenden Klängen auf, schleppend, mahlend drängt sie sich alles verzehrend in deinen Geist. Eine pechschwarze Woge erfasst dich, reißt dich mit hinab in die Tiefe, in diesen deinen Abgrund der Seele. Finster ist er, der Strudel deiner Gedanken und langsam, unendlich langsam versinkst du in dem Mahlstrom, der dich erfasst hat, der dein Herz mit eiskalter und doch brennend heißer Hand umklammert und dein Selbst mit gigantischer Schwere belädt, die die Zeit zu Äonen dehnt. Wie bedrohliches Lachen dröhnt es aus dem Kessel der Düsternis und ächzende Stimmen begleiten dich, auf deinem Weg ins Vergessen...
Kapitel 3: Funeral Of The Witch
Der Strom bewegt dich weiter, tiefer und tiefer, in die nie endende Nacht. Schwer lastet der Druck auf dir, der dich in quälender Langsamkeit durch die Schwärze schiebt, pumpend, stampfend, wie der Schlag des Herzens der Ewigkeit selbst. Du bist gefangen in düsteren Türmen, einem in Ton gegossenen Monolith, dessen Gewicht auf deine Gliedmaßen drückt, wie ein Amboss, auf dem die Götter selbst die Waffen des Verderbens schmieden. Du spürst jeden Schlag, mit jeder Faser deines Körpers, es vibriert in dir, füllt deinen Geist, doch höhlt dich aus, zehrt den Lebenssaft aus dir und füllt deine Adern mit dem Feuer flüssigen Gesteins. Du kannst fühlen wie es deine Gliedmaßen durchströmt, wie es sich seinen Weg bahnt durch deinen Körper, die nutzlos gewordene Hülle, die deine Seele tiefer und tiefer ins Grab des Verderbens reißt.
Kapitel 4: Deathclaw
Finstere Formeln geleiten deinen Weg, während du spürst, wie es enden wird. Du hast es vor Augen, die Macht der Endlichkeit, des Unaussprechlichen, des Unausweichlichen. Die Klauen der Dunkelheit, sie haben von dir Besitz ergriffen, beißen, reißen und zerfetzen die glutdurchzogene Hülle, dieses schwächliche Gefäß deiner Selbst und lassen dein menschliches Abbild vergehen in Staub, der sich mit dem feurigen Schoß der Erde verbindet. Der Druck ist geschwunden, du bist frei, und dennoch gefangen in der allumfassenden Leere deiner Existenz. Es gibt nichts, nur Dunkelheit. Du treibst durch den vibrierenden Äther des Nichtseins – ohne Hoffnung, ohne Ziel...
Kapitel 5: Tabarnak
Du schwebst in der Schwärze, geisterst durch die Leere. Deine Seele bleischwer, zieht es dich immer weiter hinein, auf den nachtschwarzen Grund des Universums, auf dem deine Seele sich winden wird, auf ewig verloren und vergessen, bis auch sie vergehen wird. Das Licht deines Geistes beginnt bereits zu schwinden, in der allumfassenden Abwesenheit alles Lebendigen. Noch ein letztes Aufbäumen, ein letzter Kampf gegen das Unausweichliche, ein kurzer Hoffnungsschimmer, ein kleines Licht, das vorüberzieht, lockend und verführend, deinen Geist verwirrend. Doch es vergeht in der immerwährenden Dunkelheit, treibt davon und verliert sich in der Unendlichkeit, ohne Spuren zu hinterlassen. Deine Seele ergibt sich ihrem Schicksal, fügt sich, flackert ein letztes Mal, und erlischt.
Kapitel 6: Morlock
Da ist es. Du bist vorgedrungen auf den Grund allen Seins, du hast das Ende gesehen, und du hast es angenommen. Dein Geist ist vergangen, ist zerfallen zu Staub, der durch die Einsamkeit der Ewigkeit treibt. Und doch. Es ist nicht das Ende. Es war nie das Ende, und wird es auch nie sein. Für einen kurzen Augenblick siehst du zurück, bekommst einen kleinen Einblick in das Universum selbst, in die Ewigkeit, dessen Teil du bist und dessen Teil du immer sein wirst. Was vergangen ist, wird neu erstehen, aus der Asche des Vergänglichen wirst du aufsteigen, deine Seele neu erblühen, wie sie es schon tausende Male zuvor getan hat. Du wirst alles vergessen was war, um zu sein, im Hier und Jetzt, bis dass sich dein neues Leben dem Ende zuneigt und du auf ein Neues hinabsteigst in die finsteren Abgründe, um deine immerwährende Reise neu zu beginnen.
Nimm es an. Nimm es an...