BELOW - Upon A Pale Horse

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VÖ: 19.05.2017
Bandinfo: BELOW
Genre: Doom Metal
Label: Metal Blade Records
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Lineup  |  Trackliste

Die aus Schweden stammende Band BELOW liefert uns mit "Upon A Pale Horse" eine atmosphärisch-düstere Kreation ab. Es ist bereits ihr zweites Studioalbum und wurde in den Deep Blue Studios aufgenommen, wo auch ihre erste EP recorded wurde (laut Metal Blade wollen sie zu ihren Wurzeln zurückkehren). Die Schweden veröffentlichten im April 2014 ihr Debütalbum "Across The Dark River", welches jedoch aufgrund hoher Ähnlichkeit zu Größen wie CANDLEMASS, oder KING DIAMOND scharfe Kritik erntete.

Doch ist es mit "Upon A Pale Horse" ähnlich, oder springen BELOW aus dem übermächtigen Schatten ihrer Landsmänner? Die Band versuchte sich an einer stilistisch-individuellen Weiterentwicklung, welche ihnen in der Umsetzung zum größten Teil gelungen ist. Das neue Album weist eine weitaus stärkere Tendenz in Richtung Epic Metal auf als zuvor und dennoch bleiben sie mit schweren Tönen und dunklen Texten ihrem Genre treu. Zebs theatralische Stimme glänzt wie nie zuvor und ergänzt die melanchonisch riffenden, straighten Doom-Gitarren nahezu perfekt. Ein weiterer Pluspunkt war der durchaus hektische Rhythmenwechsel zwischen den Songs. BELOW bringen nach eigener Aussage ihre langsamsten und schnellsten Werke in das Album ein. Ein kleiner Kritikpunkt ist die oft zu hoch angesetzte Stimme des Sängers, die in besonders klassisch-doomigen Songs die Atmosphäre trübt. Dennoch vermittelt uns das Album als Gesamtpaket ein dunkles, melanchonisch gekennzeichnetes Bild. Auch das Coverartwork ist positiv hervorzuheben, denn es verleiht dem Album einen nostalgisch-düsteren Flair. 

"Upon A Pale Horse" ist als Gesamtwerk betrachtet ein wirklich gelungenes Doom Album mit starkem epischen Einfluss. BELOW haben uns mit diesem Werk ihre Individualität bewiesen und ihrem Genre einen frischen Wind verliehen. Das Werk eignet sich nicht nur für eingesessene Fans des schwedischen Dooms, sondern auch für Quereinsteiger und jene, die sich langsam an den Doom Metal herantasten wollen.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Anna Buchbauer (15.05.2017)

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