THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES - II

Artikel-Bild
VÖ: 17.03.2017
Bandinfo: THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES
Genre: Blues Rock
Label: Blues For The Red Sun
Lineup  |  Trackliste

„Eingängig, catchy, roh, wild und vor allem unglaublich schwer. Nach dem großartigen selbstbetitelten Debütalbum folgt nun der langerwartete nächste Kracher der Norweger“.


Endlich kommt das lang erwartete zweite Album des Quintetts aus Oslo. Und wieder schlagen die Norweger zielsicher in die Kerbe, die das Debüt „The Devil And The Almighty Blues“ so eindrucksvoll hinterlassen hat. „II“ gibt einen weiteren Einblick in die dunkle, ehrliche und pure Gefühlswelt von THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES und spiegelt eindrucksvoll ihre eigene Ansicht von Blues Rock wieder: heavy, ohne allzu metallisch zu werden, dunkel, ohne Doom zu sein und bluesy, ohne „straight up“, altbacken und langweilig zu spielen. Eingängig, catchy, aber roh, wild und vor allem unglaublich schwer. So sagte es jedenfalls der Promotext und besser kann man es nicht sagen. THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES legen zwei Jahre nachdem ihre Debütlangrille anfing zu rotieren den nächsten Blues Rock-Paukenschlag vor.

Der Opener mit seinen hooklastigen Riffs setzt schon zu Beginn ein Zeichen. „These Old Hands“ groovt, stampft und versprüht den bekannten THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES-Blues, dabei zieht die Nummer so gut wie flott in die Lauschlappen. Der Einstieg in das heißerwartete neue Material der Norweger ist ihnen mehr als gelungen. Das Quintett geht hier sehr eingänig und Ohrwurmlastig zu Werke. Dabei entpuppt sich „These Old Hands“ noch flotter runtergejammt als der Großteil des Debütmaterials. Dass die Jungs Geschwindihkeitswechsel draufhaben, dürfte schon bekannt sein, so überrascht der deutlich ruhigere Mittelteil nicht weiter, ganz im Gegenteil, der Mittelteil ist traumhaft schön, schlägt dabei in die Überlängen-Kerbe eines „Storm Coming Down“.

„North Road“ hingegen überzeugt als langsamer und zäher Blues-Stampfer im Zeichen älterer DOORS-Sachen. Die Geschwindigkeit gedrosselt, doch die Gefühlsmesslatte bleibt weiterhin extrem hoch. Mit „When The Light Dies“ und „Low“ folgen zwei weitere ruhige Schwerenöter in gelungener Soundkulisse, bevor es mit „Neptune Brothers“, dem Rausschmeißer der Langrille, wieder sehr viel flotter zur Sache geht.

Die Debütlangrille der Norweger war umwerfend und machte sprachlos (das letztjährige Freak Valley Festival-Publikum dürfte dem zupflichten). „II“ bleibt in kleinster Weise im Vergleich mit dem Debütrundling auf der Strecke. Die Norweger haben einen weiteren, sehr überzeugenden Knaller abgeliefert. Von den Jungs wird man definitiv noch eine Menge hören!

Lauschlappen-Orgasmusfaktor: „ These Old Hands“.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: inhonorus (18.03.2017)

ANZEIGE
ANZEIGE