ANTHRAX - For All Kings (Tour Edition)

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VÖ: 17.02.2017
Bandinfo: ANTHRAX
Genre: Thrash Metal
Label: Nuclear Blast GmbH
Lineup  |  Trackliste

Als Appetizer zur anstehenden Headlinertour gibt es die Touredition des letzten, doch etwas durchwachsenen Studioalbums „For All Kings“ (böse Zungen behaupten, dass das Beste daran das Albumcover war). Fünf Titel gibt es zu hören. Ist „Breathing Lightning“ schon in der Albumversion diskussionswürdig, so ist die Demo-Version des Songs – zudem in der Instrumentalversion – noch überflüssiger. Ähnliches gilt für „A Monster At The End“ (weniger) und „This Battle Chose Us“ (mehr), die ebenfalls ohne Vocals draufgepackt wurden und auch auf dem (zu lange geratenen) Album eher lauwarm rüberkamen und nicht so recht zünden wollten.

ANTHRAX machen das, was sie gut können, nämlich einen Stakkato-Riffer nach dem anderen rausballern. Während ihre Mitstreiter – allen voran TESTAMENT und KREATOR – aktuell kräftigste musikalische Muskeln zeigen und zünftig thrashen, hacken sich Scott Ian & Co. durch „Soror Irrumator“ (wieder Instrumental) und langweilen auch mit „Vice Of The People“ (von der "A Monster At The End"-Single) im großen Stil. Aber selbst wenn man hier einen der fähigeren Tracks („You Gotta Believe“, den Titeltrack oder „Evil Twin“) ausgewählt hätte, bräuchte kein Mensch die Demo-Versionen dieser Songs.

Erinnert einen einmal mehr daran, dass man Joey mit Indianerkopfschmuck über die Bühne fegen und ANTHRAX live vor allem wegen der Darbietung der alten Klassiker sehen will, angereichert um einige Stücke aus dem neueren Fundus („In The End“, „Fight ´Em ´Til You Can´t“). Kurzer Rede – kurzer Sinn: Die „For All Kings“-Edition mit der Bonus-Live-EP macht weitaus mehr Sinn, vorliegende Bonus-Edition ist ausschließlich für ANTHRAX-Allessammler interessant. Immerhin wird aber die Tour gemäß der Ankündigung das hier Ausgeführte bieten, schließlich wird das 87er-Erfolgsalbum „Among The Living“ in voller Länge live dargeboten und die Show um Fan-Favourites aufgefettet.

 



Ohne Bewertung
Autor: Thomas Patsch (16.02.2017)

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