SPEEDWHORE - On The Verge Of Dysfunction

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VÖ: 28.10.2016
Bandinfo: SPEEDWHORE
Genre: Black / Thrash Metal
Label: Witches Brew Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

SPEEDWHORE feiern eine Dekade kurzweiligen Thrash und hauen uns eine E.P. um die Ohren, und das mit ordentlich Schmackes. 7 Songs inklusive einem Intro und einem Intermezzo, welche meiner Meinung nach die darauffolgenden Songs stimmungsvoll einleiten. Also alles Old School as Fuck und das ist auch gut so. Der Sänger röchelt und schreit wie Mille und Schmier in jungen Jahren. Auch das Songwriting orientiert sich hier am Thrash wie er in erster Linie in an den Frühwerken der deutschen Thrash Eliten erinnert. Dies gipfelt in einer Coverversion von "Dead City" der Ruhrpott Legende VIOLATOR (kennt die noch wer?). Der Song wird sinnigerweise von "Staub und Kohle" eingeleitet. Ein tolles  Zwischenspiel, das den Pott des vorigen Jahrhunderts vor dem geistigen Auge wiederauferstehen lässt. Spätestens hier wird klar, woher der Wind weht. Als echter Höhepunkt stellt sich für mich "Project Babylon" heraus. Ein schneller Einstieg mit geschickten Tempoverschleppungen. Die weiter oben erwähnte Coverversion "Dead City" ist solide gemacht und macht ordentlich Druck. Der Rausschmeiser " Born for Speed"  ist nochmal ein Höhepunkt. Der Song beginnt recht schnell und straight, entwickelt sich jedoch zu einer Midtempowalze mit ordentlich Doublebass. Auffällig sind die eingebauten Synthyteppiche im Hintergrund. 

Die Scheibe ist ordentlich und druckvoll produziert, ohne jedoch übermäßig steril oder auf Biegen und Brechen old schoolig zu klingen. Die Musikanten haben ihre Instrumente bei aller Spaß an der Freud' im Griff und klingen dabei spontan und glaubwürdig. Leute die auf Old School Thrash stehen sollten mal ein blutiges Ohr riskieren.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Hannes Schuhai (12.02.2017)

WERBUNG: Hard
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