Perzonal War - Inside The New Time Chaoz

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VÖ: 28.10.2016
Bandinfo: PERZONAL WAR
Genre: Thrash Metal
Label: Metalville Records
Lineup  |  Trackliste

Wie kann man als Band ein Jubiläum besser feiern, als mit einem neuen Album? Richtig, es geht kaum besser! Doch wie toll werden die Festivitäten wirklich, wenn das Album streng genommen nicht „neu“ ist, sondern nur eine Neueinspielung von alten Songs? Ohjemine, dann braucht man nicht viel Phantasie, um sich die Beschwerden der Metalcommunity vorstellen zu können. Doch halt, PERZONAL WAR veröffentlichen zum 20-jährigen Jubiläum zum Glück kein quasi-BestOf. Was hier geboten wird, ist eine Neueinspielung der vergriffenen Werke “The Inside“ und “Newtimechaos“. Das ist doch mal ein nettes Goodie für die Fans der Band und keine kommerzielle Verwurstung der Klassiker.

Was man “Inside The New Time Chaoz“ anmerkt, ist der METALLICA-Vibe der frühen PERZONAL WAR-Tage. Die Band kann es sicherlich schon seit zehn Jahren nicht mehr hören, aber diese Referenz muss genannt werden. Dabei blieb man bereits bei diesen Frühwerken zumeist im Midtempo, was den Songs auch gut tut. Bei diesen alten Songs lässt sich erkennen, dass die Band bereits früh ein gutes Gespür für das Songwriting hatte. Auch wenn die ganz großen Hits vielleicht noch fehlten, so verband man schon damals gute Melodien mit metallischer Härte. Bemerkbar ist dies zum Beispiel auf “Hornet“, oder dem starken “Voices“.  Neben der Melodie regiert auch noch der Groove, was zum Beispiel bei “Area Black“ deutlich wird.

Obwohl sich PERZONAL WAR im Laufe der Jahre verändert haben, sollte man sich diese Zusammenstellung der „alten“ Songs nicht entgehen lassen. Trotz der zwangsläufig auftretenden Veränderungen klingt das Songmaterial typisch nach PERZONAL WAR, auch wenn die Band sich damals noch mit einem „s“ schrieb. Was bleibt, ist die Frage, die ich immer stelle, wenn es um PERZONAL WAR geht: Warum blieben die Kölner verhältnismäßig klein? Auch “Inside The New Time Chaoz“ gibt keine Antwort darauf. 



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: El Greco (23.01.2017)

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