QUARTZ - Fear No Evil

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VÖ: 28.10.2016
Bandinfo: QUARTZ
Genre: NWoBHM
Label: High Roller Records
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Lineup  |  Trackliste

QUARTZ spielen richtungsmäßig NWOBHM – besser kann man das nicht beschreiben. Außer man sagt, es ist ein BOSS-Stil. Soeben von mir neu kreiert: British Old Scool Sammelsurium. Warum? Die Erklärung ist im Album bzw. bei den Songs zu finden. Da ist vom Sound und Gesangsstil her wirklich alles vorhanden, was man zu NWOBHM zählt, angefangen von SAXON, über OZZY OSBOURNE, bis hin zu JUDAS PRIEST oder auch LED ZEPPELIN und DEEP PURPLE. Ein Amerikaner schleicht sich auch gelegentlich in den Stil des Songwritings, nämlich ALICE COOPER.

Insgesamt klingt „Fear No Evil“ ganz stark nach 70er Rock, teilweise so stark, dass man denkt, die Scheibe wurde auch damals aufgenommen. Wir hören die typischen Riffs und Soli, old-school Keyboard, Rhythmen, die wir schon zigmal gehört haben und die daher umgehend ins Ohr gehen, sowie auch recht klassisch gehaltene Vocals und Backing Vocals.

Jetzt wird es schwierig. Soll man sagen QUARTZ kopiert was das Zeug hält und orientiert sich an den „Oldies but Goldies“? Ich bin der Meinung: eher nicht. Die Jungs stammen nämlich selbst aus dieser Epoche des letzten Jahrtausends und sind von Anfang an mit dabei gewesen, diese Musik zu prägen. Sie setzen einfach fort, wo sie in den 70ern aufgehört haben. „Fear No Evil“ klingt daher leider ein bisschen verstaubt und für meinen Geschmack zu ursprünglich bzw. so, als ob sie nicht viel dazugelernt hätten. Das mag den eingefleischten Anhängern der britischen Rock-Musik der 70er gefallen, aber für alle, die einen modernen Touch in ihrer „alten“ Musik wollen, bietet dieses Album nichts Neues und kein spezielles Aha-Erlebnis.

Anspieltipps: „Rock Bottom“, „Dangerous Game“, “Scream At The Devil”



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (30.10.2016)

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