GROND - Worship The Kraken

2002 gegründet und bis 2013 zeitgelassen bis zum Debüt Album, lässt auf eine nicht besonders aktive Band schließen. Dies erklärt auch, warum ich erst jetzt mit dem Zweitwerk der Russen von GROND aufmerksam werde. Das Debüt "Howling From The Deep" ist mir leider gänzlich unbekannt, somit ist "Worship The Kraken" für mich die ersten Berührung mit der Band.

Das Cover und das coole Konzept dahinter lässt schonmal aufhorchen, und die Musik bestätigt den ersten Eindruck. Hier wird herrlicher Oldschool-Death-Metal zelebriert. Richtig schön abwechslungsreich intonieren GROND das lyrische Konzept. Von gemächlich-doomigem Wellengang bis hin zu stürmischen Uptempo und auch Blastpassagen, wird hier alles serviert was sich so im Death-Metal-Ozean herumtreibt. Als Einflüsse höre ich hier teilweise Bands wie BOLT THROWER oder RESURRECTION heraus. Ähnlich wie die Landsmänner von HELLCRAFT, klingen GROND herrlich nach dem Death Metal der frühen Neunziger, aber keinesfalls altbacken. Viemehr sucht der Oldschool-Liebhaber heutzutage nach solchen Bands, die ihn an die glorreichen Tage erinnern - und die Russen versetzen einen einige Jahre zurück. Hier gibt es keinen überproduzierten Schnickschnack, vielmehr klingt das ganze sauber, trocken und dennoch mit genug Druck. Durch die große Abwechslung innerhalb der Songs und auch über die gesamte Albumlänge, bieten GROND ein echtes Hörvergnügen und lassen so gut wie keine schwachen Momente erkennen. Man sollte sich wirklich hinsetzen und, so wie früher, die Musik genießen, während man die Texte mitliest.

Nach diesem sehr guten Album muss ich unbedingt auch die älteren Releases der Band suchen und anchecken! Und so bleibt die Hoffnung dass uns die Russen noch des Öfteren in die Tiefen des Ozeans entführen.