Maryscreek - Infinity

Artikel-Bild
VÖ: 22.01.2016
Bandinfo: Maryscreek
Genre: Hard Rock
Label: Escape Music
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Zwei Jahre nach der EP „Incubic Twin“ bringen MARYSCREEK den Longplayer „Infinity“ unters Volk. Sie setzen auf dem neuen Album ihren Stil des „Modern Melodic Heavy Rock“ fort, was so viel heißen soll, sie spielen weiterhin heavy Hard Rock, der einen dunklen Vibe besitzt und mit ausdrucksstarken Vocals glänzt. Nicht zu vergessen natürlich die energiegeladenen Riffs, die von knackig-fetzig bis düster-langsam alle Stückerl spielen, sowie die etwas eigenwillige Mischung aus Harmonie, Melodie und einem Hauch Pop, die so manche Schweden-Band bei ihrem Songwriting verwendet.

Zwölf Songs sind schon ein breites Angebot, und die Erwartungen, die man nach der letzten, sehr gut gemachten EP hat, werden bei den meisten Liedern auch erfüllt. Nur zwischendurch, eigentlich recht bald am Anfang, sackt für meinen Geschmack das Songwriting etwas ab. Nach dem grandiosen Opener "Hypnotized", der Speed, fetzige Riffs und eingängige Rhythmen vorlegt, sowie dem darauffolgenden "Buried Deep Within", bei dem man den Refrain nicht mehr aus dem Ohr bekommt, kommt der Titeltrack "Into Infinity" nicht so recht in Gang.

Nur gut, dass sie bei den nächsten Songs wieder an Fahrt aufnehmen und unterschiedliche Musikbedürfnisse bedienen. Es ist ja nicht so, dass man pausenlos knackigen Heavy Hard Rock erwartet. Weiche, melodiöse Nummern wie "The First Day" oder das basslastige und düster-groovige "My Confession" überzeugen genauso. Der dunkle Vibe, der bei "On The Other Side" oder "My Own Enemy" mit den emotionsgeladenen Vocals und melancholischen Gitarren-Soli erreicht wird, ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern.

Mir persönlich gefallen am besten ihre Hard Rock Nummern der härteren Gangart, die viel Melodie und lässige Vocals haben, wie das schon bei der EP sehr positiv aufgefallene "Forever Lost" und "The Ghost Inside".

Insgesamt bietet "Infinity" fast 55 Minuten modernen, knackigen Hard Rock, der zwar nicht den absoluten Mega-Ohrwurm liefert, aber mit Sicherheit über dem Durchschnittsangebot liegt.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (21.03.2016)

ANZEIGE
ANZEIGE