Cats In Space - Too Many Gods

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VÖ: 30.10.2015
Bandinfo: CATS IN SPACE
Genre: AOR
Label: Cargo Records
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Lineup  |  Trackliste

Neu und gleichzeitig “alt” sind die Weltraumkatzen aus britischen Landen.
Neu: Weil die Sechs-Mann-Band in dieser Kombination zum ersten Mal beisammen ist.
Alt: Weil die nicht mehr ganz taufrischen Jungs eine Unmenge an Erfahrung mit sich bringen, da sie teilweise schon seit 30 Jahren im Music-Biz sind. Bei ihnen treffen sowohl die Erfahrungen als Musiker als auch als Songwriter zusammen, haben sie doch bereits bei bekannten Bands wie THE SWEET, ASIA, MIKE OLDFIELD oder der IAN GILLAN BAND gespielt. Also Kaliber höchster AOR- und Rock-Ordnung.

Ihre Kontakte führen natürlich dazu, dass es eine lange Gästeliste auf dem Album gibt. Sowohl als Musiker als auch als Sänger, Komponisten und Songwriter haben sich alte Freunde eingefunden, um dieses Album zu einem AOR-Top-Hit werden zu lassen.

Nehmen wir beispielsweise die erste Single-Veröffentlichung „Mr. Heartache“. Sie wurde vom CATS IN SPACE-Gründungsmitglied Greg Hart und Mick Wilson (von 10CC) geschrieben. Dazu gibt es einen Gastauftritt des Glam Rockers Andy Scott von THE SWEET, der sowohl mitsingt, als auch Gitarre spielt.

Ihr Stil entspricht voll dem Sound der großen AOR Bands der 70er und 80er Jahre. Wenn man sagt, man hört eine Mischung aus ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA, 10CC, CHEAP TRICK, TOTO, vielleicht sogar auch mal QUEEN, liegt man garantiert nicht falsch. Alle Stücke sind geprägt von Ohrwurm-Hooks und Refrains, sehr melodiösen Gitarren- und Keyboard-Parts, umwerfenden Vocals und Chorus-Einsätzen. Sogar Orchester-Einsätze gibt es. Von Stück zu Stück wird das Album besser und wenn man es einmal angehört hat, gibt es eigentlich nur eine logische Lösung: Repeat-Taste.

Egal, ob es nun die rockigen Stücke sind, die absoluten Melodic-Hämmer oder die Herzschmerz-"Rück-Die-Kerzen-Raus"-Songs – alle überzeugen in ihrem Arrangement und der Umsetzung. Ein Gustostückerl, das man jedem 70er- bzw. AOR-Fan ans Herz legen kann. Sicher, manche Songs klingen schon ganz stark danach, als ob man Teile davon schon mal gehört hat. Da sie aber so gut sind, drückt man ein Auge zu und freut sich eher, dass diese Art von Musik noch gemacht wird.

Anspielstipps:
- "Last Man Standing"
- "Only In Vegas"
- "Man In The Moon"

Ach ja – Achtung! – das Album verleitet sehr zum Tanzen. Bitte das Disco-Fox-Wissen wieder auspacken.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (22.10.2015)

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