Torchia - Ending Beginning

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VÖ: 14.07.2015
Bandinfo: TORCHIA
Genre: Death Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

And now: "The Elch".

Scheinbar werden selbige nach wie vor und mit nicht enden wollender Begeisterung gemeuchelt.

Klar, außerhalb des deutschsprachigen Raums, respektive des letztjahrhundertigen Einflusses der deutschen, damals noch physischen, Metalpresse weiß wohl kein Paarhufer, was mit Elchtod gemeint ist, aber, ja, Death Metal nordischer Ausrichtung halt.

TORCHIA aus der beliebten finnischen Feriendestination Tampere haben in der Belegschaft etwas umgeschichtet, der neue Sänger Eetu Hentunen kann alles was der Death-Metaller so braucht und man hat sich ein wenig verbessert, verändert und konsolidiert, möcht ich sagen und tue es hiermit auch.

Die drei Songs des neuen Demos sind äußerst abwechslungsreich, klar und äußerst heavy produziert und werden in den knapp 15 Minuten nie langweilig.

Gut, es warat schlimm, wenn man mit drei Songs schon Gähnreflexe ausfahren lassen könnte. Aber auch der Death Metal ist vor Durchschnitt nicht gefeit.
(Stichwort: Melodic Death Metal - eine zur Zeit grasierende Anhäufung beliebigsten net-amal-ganz-Durchschnitts. Kinder, wenn ihr schon eine Metal-Band aufmacht, dann bitte schaut´s doch, dass ihr nicht wie Millionen andere klingt. Sorry, musst grad mal sein.)

Nicht so hier. Es ist zwar nicht so, dass hier ein Hit dem nächsten folgt. Die Songs, deren drei, sind aber flott inszeniert und stehen eben eine Stufe über "tut net weh".
Vielleicht hätte man den einen oder anderen Refrain etwas zwingender gestalten sollen und die Core-Parts (der Anfang von "My Land Shall Burn" ist wirklich nicht notwendig) sind, wie die Heerscharen meiner Fans wissen, etwas, womit man sogar mich zu einem Kärntenaufenthalt zwingen könnte.

O-Ton: Torchia’s musical style is influenced from traditional old-school agony to thrash and speed metal, mixing it with some newer and modern pain. Tight solos, rough riffs and gripping melodies are the things Torchia are built of.

Am stärksten ist man bei guten Abfahrten wie in der Solostrecke in "They Haunt Behind Us" oder wenn man beinahe simpel forsch voranschreitet wie zu Beginn des Openers.

Warum also nur 3,5 und nicht 4 Punkte wie beim Vorgänger? Weil man zwar vielfältiger und deftiger geworden ist es aber an der Zeit wäre, ein paar Hymnen zu schreiben und diese vielleicht auch auf Albumlänge zu präsentieren. Und weil die Harmonieleadgitarre beim ersten Song klingt wie österreichischer Paganmetal.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Christian Wiederwald (22.08.2015)

WERBUNG: Hard
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