The V - Now Or Never

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VÖ: 03.07.2015
Bandinfo: The V
Genre: Hard Rock
Label: Frontiers Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

THE V – Veronica Freeman, bekannt als Frontfrau von BENEDICTUM, wandelt mit “Now Or Never” auf Solopfaden. Für alle, die sie nicht kennen bzw. noch nie etwas von ihr gehört haben: Das ist eine Vollblut-Frau, mit allem, was sich der Hard-Rock-Fan wünscht. Einerseits eine opulente Optik, meist recht anregend verpackt und andererseits eine grandiose Hard-Rock-Stimme, die ordentlich Power hat. Diese Frau kann nicht nur singen, sie bringt auch Screams ordentlich rüber.

Anmerken sollte man, dass die Dame vielleicht nicht zu 100 Prozent dem Geschmack der jungen Zuhörer entspricht – sie ist nämlich keines dieser dürren, sportlichen Girls an der Front, die rumpiepsen, sondern eine üppige Augenweide, die vor allem für das etwas reifere Publikum was zu bieten hat.

Ihr zur Seite steht eigentlich keine richtige Band, sondern es finden sich zahlreiche Profis ein, um mit ihr ein Stück zu gehen, bzw. im konkreten Fall ein Stück zu spielen oder zu singen. Darunter auch sehr bekannte Namen wie Michael Sweet an der Gitarre, oder BENEDICTUM-Kollege Pete Wells. Neben den vielen Gastmusikern gibt es ja auch diverse Gast-Sänger für das eine oder andere Duett. Wie zum Beispiel Leather Leone bei “Kiss My Lips” oder Tony Martin bei “King For A Day”, dem letzten Stück auf dem Album.

Die Songs sind sich im Stil ähnlich. Gut gemachte Rock-Musik, die man gerne mal anhört. Der absolute Mega-Hammer bzw. Hit ist für mich aber nicht zum Raushören. Natürlich haben Songs wie „L.O.V.E.“, „Line In The Sand“ oder „Kiss My Lips“ Ohrwurm-Potenzial. Das etwas softere „Starshine“ ist auch nicht von schlechten Eltern und ihr leicht düsteres Duett mit Tony Martin zeigt mehr von der Bandbreite, die THE V drauf hat. Irgendwo hätte ich mir aber doch den gewissen Kick erwartet, der vor allem bei dieser Stimme möglich ist.

Fazit: THE V - Veronica Freeman liefert auf ihrem Soloalbum klassischen Hard Rock, wie er in den 80ern angesagt war. Man hat die Rhythmen und den Sound von damals, die typischen Riffs und das entsprechende Lead-Gitarrenspiel. Dazu die ewig jungen Texte über Liebe, Beziehungen, Liebe, Beziehungen und… Liebe? Yes. Unterm Strich also das richtige „anno-dazumal-Feeling“ mit einer starken Frau bzw. Stimme hinterm Mikro.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (15.07.2015)

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