Hevilan - The End Of Time

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VÖ: 26.06.2015
Bandinfo: Hevilan
Genre: Heavy Metal
Label: Massacre Records
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Lineup  |  Trackliste

Die Brasilianer HEVILAN liefern mit „The End Of Time“ ein kraftvolles und intensives Debüt, das von der Basis her klassischer Heavy Metal ist, jedoch auch Einflüsse von Thrash und Power Metal zeigt bzw. bei dem melodische Parts ebenfalls nicht zu kurz kommen.

Um ihr Album noch schmackhafter zu machen, gibt es zwei Gast-Musiker, die beileibe keine Unbekannten sind, nämlich Aquiles Priester von PRIMAL FEAR am Schlagzeug und Warrel Dane (ex-NEVERMORE) als Sänger.

Grundsätzlich ist der Erstling von HEVILAN sehr Gitarren-lastig. Die Songs strotzen vor knackig-heftigen Riffs, technisch versierter Lead-Gitarre und markanten Rhythmus-Teilen von Bass und Schlagzeug. Alex Pasqualle ist ein guter Sänger, teilweise wird er unterstützt von gut gemachten Chören, insgesamt aber ist er eher die Nummer zwei hinter den Saiteninstrumenten.

Wirklich perfekt ist das Ganze (vor allem die Kombination mit Melodie, Vocals und Chor) beim Titeltrack „The End Of Time“, wo Aquiles Priester die Drumsticks schwingt. Dieses Stück ist ein gewaltiger Song, vielleicht sogar der Beste, auf dem Album. Nach dem Einläuten des Endes der Zeit mit Kirchenglocken startet dieses Teil in einen knackig-fetzigen Metal-Sound, der es in sich hat. Fette Bässe, klasse Riffs, perfekt eingestreute Lead-Gitarren-Parts und gut gemachte Lead-Vocals bzw. Chöre verstehen sich von selbst.

Den Song „Shades Of War“ gibt es zweimal. Einmal gesungen von Alex Pasqualle (er fängt mit einem geilen Scream an) und als Nummer elf ein zweites Mal, diesmal gesungen von Warrel Dane. Welches Stück hier nun das bessere ist, sei jedem selbst überlassen. Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

HEVILAN verstehen sich aber nicht nur aufs ordentlich Krachen lassen, sondern zeigen bei „Loneliness“, dass sie es auch ruhig und balladenartig können. Einfühlsam und mit Herzschmerz und Hingabe gespielt und gesungen geht dieses Lied unter die Haut. Sehr melodiös, teilweise akustisch, sehr schön. Für mich ebenfalls unter den TOP 3 des Albums.

Abschließend möchte ich noch „Quest Of Illusion“ nennen. Das letzte Stück des Albums ist wieder ein perfekter Fetzer, der trotzdem Harmonie hat und Power. Vor allem der Refrain bleibt hängen und man hört sich das öfter an.

Summa Summarum: HEVILAN aus Brasilien liefern ein abwechslungsreiches Heavy Metal Album, wo auch andere Genre ihre Berechtigung haben und perfekt kombiniert werden. Kein Wunder, das sind ausgezeichnete Musiker, die ihre Instrumente beherrschen und auch beim Songwriting begabt sind und ein sehr gutes Händchen zeigen – siehe die wunderbare Ballade.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (07.07.2015)

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