Månegarm - Dödsfärd (Re-Mastered)

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VÖ: 26.06.2015
Bandinfo: MÅNEGARM
Genre: Viking Metal
Label: Black Lodge Records
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Lineup  |  Trackliste

„Dödsfärd“ erschien ursprünglich im Oktober 2003 auf Displeased Records und markierte nach „Nordstjärnans Tidsålder" (1998) und „Havets Vargar“ (2000) das entscheidende dritte Album, welches zum damaligen Zeitpunkt betrachtet als am meisten ausgefeilt und "erwachsen" angesehen werden konnte. Obschon im Zuge des Re-Masterted Releases via Black Lodge Records/Sound Pollution unbedingt erwähnt werden muss, dass die Blütezeit der vier Schweden erst mit dem 2007er-Langeisen „Vargstenen“ gefeiert werden durfte. Sei’s drum, die Neuauflage von Dödsfärd“ glänzt nicht nur mit zwei bislang unveröffentlichten Tracks, sondern auch mit einer guten Balance aus nordisch-folkigen Klängen, wie sie noch auf dem Debüt zu Hauf vertreten waren, und der doch deutlich härteren Ausrichtung von „Nordstjärnans Tidsålder" - Best Of Both Worlds also.

Generell waren MÁNEGARM schon damals Wegbegleiter von Bands der Sorte THYRFING, MOONSORROW und/oder FINNTROLL, einem Umstand der auch heute noch gilt, wenngleich der Härte-Anteil von MÁNEGARM um einiges höher ausfiel/ausfällt als bei den drei Genannten. Fette Pagan-Schlachthymnen („I Evig Tid“ „Fimbultrollet“ oder „Ägirs Vrede“) duellieren sich mit herzhafter, schwarz-angehauchter Raserei („Dödsfärd“) und selbst eine dezent platzierte Violine („Vrede“) kann den Härtegrad von „Dödsfärd“ kaum herunterschrauben.

Die beiden bislang unveröffentlichten Tracks „Nyarlathotep“ und „Chapter III - The Harbor“ runden den guten Gesamteindruck wunderbar ab, bieten doch beide eine Kurzzusammenfassung der MÁNEGARM-Welten (Black, Folk, Pagan, Viking) und gerade Ersterer ist eine durch und durch böse Hymne geworden.

Meistens sind ja diese „re-masterten“ Neuauflagen meist unnötig bis ärgerlich, bei „Dödsfärd“ darf man aber gerne ein Exempel statuieren und sich diesen Re-Release einverleiben, war damals der Durchbruch der vier Schweden und ist auch heute noch ein verdammt starkes, weil auch unumwunden hartes Pagan/Viking-Manifest.

brutal but yet melodic Viking Metal



Ohne Bewertung
Autor: Reini (21.06.2015)

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