Child Of Caesar - Love in Black

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VÖ: 12.06.2015
Bandinfo: CHILD OF CAESAR
Genre: Gothic Metal
Label: Inverse Records
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Lineup  |  Trackliste

Nach dem ersten Reinhören in das Werk „Love in Black“ von CHILD OF CAESAR mag man gar nicht so recht glauben, dass diese Band großteils aus Deutschland stammt. Die Stilrichtung ist Goth Metal mit Elementen aus dem Dark Metal Genre. Einflüsse von Bands a la SISTERS OF MERCY, TIAMAT oder auch PARADISE LOST sind nicht zu verleugnen und lassen einen daher auch auf eine andere Abstammung tippen.

Nicht ganz unrealistisch – zeigt sich fürs Singen doch Daniel Mitchell von der U.S. Metal Band AUTUMNS EYES verantwortlich. Kein schlechter Griff, der hier gelungen ist, da er stimmlich gut zur Musikrichtung passt.

Ähnlich wie bei ihren Vorbildern gestaltet sich das Songwriting dunkel und düster. Einerseits sind da die Texte, die von dunklen Themen handeln – eine große Faszination für alles Morbide, Tod oder Leere ist nicht zu verleugnen. Andererseits haben wir die Umsetzung dieser Texte und Stimmungen in Musik. Dies bedeutet im Endeffekt viele schaurig-schöne Melodien, teilweise sehr langsam und getragen, dann wieder mal mit Bass und Riffs äußerst nachdrücklich betont. Die traurig jaulende Lead-Gitarre setzt Akzente. Keyboard- und Programming kommen auch nicht zu kurz und sind schaurige Stimmungsmacher je nach Bedarf. Die stimmigen Backing-Vocals und Chor-Einsätze runden die Songs sehr schön ab.

Reinhören sollte man auf jeden Fall in das Video zum Titeltrack „Love in Black“. Der Song ist zwar nicht ganz so, wie der Rest auf dem Album, da er etwas schneller als die anderen Tracks ist bzw. der Bass hier so richtig fett kommt und die Riffs ordentlich Druck machen. Er zeigt aber sehr gut die düstere Richtung und wenn man bei ihm ein wenig die Geschwindigkeit drosselt, hat man eine gute Vorstellung vom Rest des Albums.

Weitere Anspieltipps: “Defector”, “Lost Sacrifice” oder “At Heart”

Fazit: düster-langsam-schaurig-schöner Goth Metal aus Deutschland. SISTER OF MERCY oder TIAMAT Fans sollten sich das anhören, weil hier hört man ganz deutlich den Stil der 90er Jahre raus und findet etwas, was man ev. schön länger nicht mehr auf diese Weise gehört hat.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (11.06.2015)

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