The Dead Daisies - Revolución

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VÖ: 29.05.2015
Bandinfo: THE DEAD DAISIES
Genre: Hard Rock
Label: Spitfire Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Trivia

Allein beim dem Line-Up schnalzt schon die Zunge… wobei so neu ist diese All-Star-Truppe gar nicht, die DEAD DAISIES haben bereits 2013 mit ihrem selbst-betitelten Debüt für mehr oder weniger Aufsehen gesorgt. Damals sang aber noch Jon Stevens (u.a. der Nachfolger von Michael Hutchence bei INXS), für „Revolución“ landeten Bassist Marco Mendoza (THIN LIZZY, WHITESNAKE), Keyboarder Dizzy Reed (GUNS N' ROSES), Gitarrist David Lowy (MINK, RED PHOENIX), Gitarrist Richard Fortus (GUNS N' ROSES, THE PSYCHEDELIC FURST), und Drummer Jackie Barnes (TIN LIDS) aber einen Ausnahmecoup und verpflichteten niemand geringeren als Sangesgott John Corabi (MÖTLEY CRÜE, RATT) um die insgesamt 13 Tracks einzuträllern.

Corabi ist dann auch der unumwundene Star auf diesem Good-Time-80ies-inspired-Rock-Tune, bekam aber von seiner Hintermannschaft auch wirklich formidables Material zur Verfügung gestellt. Mächtige, so wirklich mächtige Refrains, ein latentes, oft an early ZZ TOP erinnerndes Blues-Feeling („Looking For The One“) und Hooklines ohne Ende. Dazu – als Sahnehäubchen – die immer dreckiger klingende Stimme von John Corabi, der mittlerweile nicht nur aussieht wie ein leicht heruntergekommener Outlaw, sondern auch seinen Stimmbändern durchaus adäquate Töne entlocken kann. Aber aufpassen, dies ist absolut positiv gemeint, verhindert es nämlich, dass die DEAD DAISIES zu glattpoliert klingen und rettet auch die durchaus auf Kitsch getrimmten Balladen „Something I Said“ bzw. „Sleep“.

Highlights sind aber sowieso die Easy-Listening-Rocker, die allesamt „Revolución“ so wertig erscheinen lassen: Der Opener „Mexico“, das cool-dahingroovende „Empty Heart“, das fett in die Lenden drückende „Midnight Moses“ und auch das für DAISIES-Verhältnisse gar brachiale „Devil Out Of Time“. Dazu gesellen sich noch ein durchaus gewollt-verspieltes „Get Up Get Ready“ das von dominanten Hammond-Sounds gestützte „My Time“ sowie der leicht, lockere Fade-Out namens „Critical“ und fertig ist der Gourmet-Happen für die doch eher Rock-affine Klientel…

real hardrock pearls



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (25.05.2015)

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