Various Artists - Immortal Randy Rhoads, The Ultimate Tribute

Artikel-Bild
VÖ: 02.03.2015
Genre: Hard Rock
Label: Silver Lining Music
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste

Bei allen sogenannten Tribute-Alben stellt sich mir immer wieder eine Frage: Braucht man das wirklich oder sollte man es bei den Originalen belassen? Beim vorliegenden Album „Immortal Randy Rhoads, The Ultimate Tribute“ würde ich sagen..., aber dazu später.

Randy Rhoads war sicherlich einer der versiertesten Gitarristen und Songwriter in der Rock- und Metalszene. 1975 gründete er die Band QUIET RIOT und wurde 1979 von OZZY in seine Soloband geholt. Mit OZZY entstanden zwei Klassiker der Metalgeschichte „Blizzard Of Oz“ und „Diary Of A Madman“, wo er auch am Co-Writing beteiligt war. Leider verstarb Rhoads 1982 bei einem Flugunfall, aber trotz seiner jungen Jahre hinterließ er ein großes Vermächtnis und beeinflusste mehrere Gitarristen wie zum Beispiel YNGWIE MALMSTEEN und Zakk Wylde maßgeblich. Nach einem kleinen Ausflug in die Geschichte nun zum Album.

Seine ehemaligen Mitstreiter Rudy Sarzo und Frankie Banali haben eine Riege von Musikern wie Tim „Ripper“ Owens, Vinny Appice, Brad Gillis und Kelle Rhoads (Randys Bruder), um nur einige zu nennen, um sich gereiht und unter der Regie von Bob Kulick das Tribute-Album eingespielt. Herausgekommen sind elf Songs, bei denen Randy seine Finger im Spiel hatte. Legendäre Tracks wie „Crazy Train“, „Mr. Crowley“ und „Suicide Solution“ aus der OZZY-Ära sind auf dem Album zu finden. Alleine mit diesen Tracks an und für sich schon ein Start-/Ziel-Sieg. Aber schon beim ersten Song „Crazy Train“ möchte ich nach ein paar Gesangspassagen am liebsten wieder auf Stop drücken. Aber hilft nichts, da muss man durch.

Die Band versucht den Song mit verzerrten Gitarrensolos auf modern zu trimmen, was dann aber zeitweise zur Unkenntlichkeit führt und sich durch das ganze Album zieht. „I Don't Know“ mit Tim „Ripper“ Owens kommt da schon etwas authentischer rüber. Beim All-Time-Klassiker „Mr. Crowley“ stellen sich meine schon spärlichen Nackenhaare auf. Ich weiß nicht, was Kelle Rhoads als Sänger mit dem Song vor hatte? Aber was es auch war, es ist ihm völlig misslungen. Und so zieht sich das ganze Dilemma mehr oder weniger durch das ganze Album.

Fazit: Ein Album, das keiner braucht außer vielleicht hartgesottene Die-Hard-Fans. Ich für meinen Teil bleibe lieber bei den Originalen und genieße sie, auch wenn sie schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Aber das muss jeder für sich selbst beurteilen.

Randy Rules!!



Ohne Bewertung
Autor: walter thanner (23.02.2015)

WERBUNG: Innfield Festival
ANZEIGE
ANZEIGE