ISSA - Crossfire

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VÖ: 20.02.2015
Bandinfo: ISSA
Genre: Rock
Label: Frontiers Records
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Lineup  |  Trackliste

Frontiers First Lady ISSA hat zum vierten Mal innerhalb nicht einmal fünf Jahren zugeschlagen. „Crossfire“ nennt sich das neue Output und das italienische Plattenlabel hat ihr in bewährter Weise wieder namhafte Musiker zur Seite gestellt: James und Tom Martin (VEGA) und Michael Cruise als Hauptband und viele bekannte Gäste: Daniel Palmqvist (XORIGIN), Alessandro Del Vecchio (HARDLINE), Steve Newman (NEWMAN), Robert Sall (WORK OF ART), Daniel Johansson (DEGREED) und Michael Kew (VEGA).

Natürlich muss ein Vergleich zu den Vorgängeralben gezogen werden: 2010 schlug das Debut („Sign Of Angels“) wie eine Bombe ein. Heavy Rock vom Feinsten, Vergleiche mit Größen wie HEART, VIXEN oder LEE AARON wurden mit Recht gezogen. Leider rutschte Fräulein Overseen danach mit „The Storm“ ins Popgefilde ab, die Kritiken waren auch etwas enttäuschend. „Crossfire“ bietet nunmehr reinen AOR Stoff, nicht ganz so metallastig wie „Sign Of Angels“ aber eindeutig heavier als „The Storm“, kein Wunder, wurde die Norwegerin doch von den genialen Martin – Brüdern beim songwriting unterstützt.

Bestes Beispiel ist gleich einmal der Titelsong. „Crossfire“ fährt mächtig ab, ein toller Up – Temporocker, hätte auch auf jedem VEGA – Album eine gute Figur gemacht. Ähnlich „New Horizon“ mit einem unwiderstehlichem Refrain. Großes Kino bietet daraufhin „Raintown“, ein großartiges Duett mit Steve Overland. Man kann sich in beste FM Zeiten versetzen. Issa war auch sehr vom britischen Ausnahmesänger angetan („This was a dream come true for me, Steve Overland is probably my favourite male singer and to get him on board was a true honour, his voice suits the song perfectly, wait till you hear this one!!”). Ich kann sie verstehen, eine perfekte Rockballade! Ihre großartige Stimme kommt auch bei der zweiten ruhigen Nummer „Fight Fire With Rain“ bestens zur Geltung. Weitere Highlights: „Heartbeat“, ein Killer, wie er im Melodic-Rock Book steht. „Ghost Inside My Heart“ , „Red Lights“ und „Long Time Coming“ bieten AOR in seiner reinsten Form: schöne, einprägsame Melodien mit pompösen Arrangements, mal dominante Keyboards, mal dominante Gitarren, überraschende hooklines, dazu die wunderschöne Stimme der Rockqueen.

Für die Produktion zeichnet John Greatwood verantwortlich, der schon bei VEGA einen erstklassigen Job erledigt hat. Damit ergibt sich ein gelungenes Gesamtwerk.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Wolfgang Kelz (28.03.2015)

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