SAINT REBEL - Saint Rebel

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VÖ: 13.01.2015
Bandinfo: SAINT REBEL
Genre: Hard Rock
Label: Mighty Music
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Lineup  |  Trackliste

Bereits 2012 ließen SAINT REBEL mit ihrem Erstling „The Battle Of Sinners And Saints“ aufhorchen. Anfang 2015 erscheint nun ihr selbst betiteltes zweites Album. Mit diesem liefern die Dänen zahlreiche Songs, die gewiss zur düsteren Seite des Hard Rock gerechnet werden können. Die Beats sind heavy, die Riffs knackig, der Gesang teilweise von der rauen, wilderen Seite. Die Stilrichtung ist gelegentlich auch Alternative bzw. hört man Grunge-Einflüsse heraus. So richtig lassen sich die Herren also nicht auf Hard Rock festlegen.

Beim Durchhören wird rasch klar, dass es keine einfachen Songs sind. SAINT REBEL ist keine weiche, runde Hard-Rock-Band, sondern bietet unterschiedliches Songwriting, Lyrics mit Inhalt bzw. hat eben einen für sie typischen Stil kreiert, der im Endeffekt von Sänger Jonas Kaas vervollständigt wird, da dieser ja nicht nur singt, sondern auch recht viele Screams loslässt.

Fast alle Nummern haben einen düsteren Touch bei Rhythmus und Melodie. Irgendwo wird das fast zu viel. Ab und zu gibt es natürlich Abweichungen, wie zum Beispiel im ersten Song „My Patient“. Jedoch - ein wenig unverständlich ist das weibliche Gestöhne in diesem Song schon. Die Aussage hätte man anders umsetzen können. So was passt zu einer Sleaze- oder Hair-Metal-Gruppe, aber hier?

„Feeling Good INC.“ klingt zuerst mal nicht schlecht, es ist langsam und hat einen ruhigen Start mit viel Bass und Vocals. Dann kommt mit den Riffs und Solo-Gitarre mehr Rhythmus dazu. Trotzdem bleibt von dem Song vor allem das Ende im Kopf, was recht destruktiv rüberkommt („Kill Me“). Natürlich mögen sie sich viel beim Texten gedacht haben – jedoch bleiben für den nicht perfekt Englisch verstehenden Menschen bloß diese zwei Worte übrig.

In dieser Art geht es weiter, mal mehr, mal weniger schnell. Hier rockig, dort heavy. Ein Teil gesungen, dann wieder Screams. Jedoch immer mit diesem düsteren Touch.

Wirklich gut bzw. zum Anspielen sind „Now You Know“, das mit dem Keyboard/Pianoklang einen ungewohnten Start hinlegt und dann melodisch-düster weiter geht. Es ist gut gesungen und die energischen Riffs beim Refrain haben was.
Und das fetzigere „Mr. Knife“: Klatsch-Stampf zum Beginn, dann Keyboard und knackige Riffs. Der Rhythmus bleibt stampfend und lädt schon mal zum Headbangen ein.

Fazit: Düster-rauer Hard Rock mit Alternative-Einflüssen. Keine sehr eingängigen Songs und nur wenige, die zum Rocken oder Headbangen einladen.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (06.01.2015)

WERBUNG: Hard
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