STARBYNARY - Dark Passenger

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VÖ: 01.12.2014
Bandinfo: STARBYNARY
Genre: Progressive Power Metal
Label: Bakerteam Records
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Lineup  |  Trackliste

Das Progressiv Metal Trio STARBYNARY aus Italien spielt interessante Konzept-Musik aus dem Metal-Genre. Inspiriert wurden sie für ihren Erstling „Dark Passenger“ von Jeff Lindsay’s „Darkly Dreaming Dexter“ (TV Serie „Dexter“). Musikalisch ist das Werk angesiedelt bei den klassischen Progressiv-Bands der 70er, mit vielen modernen Elementen und vor allem technischen Möglichkeiten und Spielereien, die ihre Musik von anderen Kreationen abhebt. Was im Klartext heißt: man findet sehr viel Keyboard und Elektronik, sowie elektronische Spielereien.

STARBYNARY's prägnanter Stil zieht sich durch alle Songs. Einerseits gibt es da wilde Double-Bass-Attacken von den Drums und aggressive Gitarren-Riffs und Solis, andererseits das allgegenwärtige Keyboard und die elektronischen Sounds. Als dritter Gegenpart kommen die Vocals dazu. Diese liefern eine extreme Bandbreite von choralen Elementen, schön gesungenen Parts, und harten Einsätzen. Die Mischung ist teilweise ziemlich gewagt bzw. verspielt. Die einzelnen Songs extrem lange, um das breite Spektrum der Band widerzugeben.

Auch bei den Songs selbst gibt es ordentliche Unterschiede. Klingt das Intro „Before The Dawn“ fast wie klassische Musik mit Keyboard und Streichinstrumenten, so hat „Dawn Of Evil“ einerseits Härte (die Drums), andererseits klingt es aufgrund der Keyboards nach AOR. „Dark Passenger“ ist eine mutige Kombination aus knackigen Riffs mit dem Sound einer Kirchenorgel. Streckenweise hat man aber PANTERA oder ANTHRAX-Feeling.

„Reflections“ ist ähnlich und wechselt ruhige und wilde Parts. „Codex“ ist ein Lied, das mehr für Melodie übrig hat. „The Ritual“ wiederum ist diffizil komponiert. Aufgrund des anfänglichen Pianos denkt man, „Look Around“ ist etwas Ruhiges. Falsch geraten, denn später folgen doch noch Riffs und Schlagzeug. Der letzte Song „The End Begins“ fängt mit ruhigen Klängen an, ist dann Synthie-lastig, fast denkt man an PINK FLOYD und Co. Aber nur solange, bis die Riffs und verzerrten Gitarrenklänge kommen bzw. der Double-Bass Vollgas liefert. Ruhige, melodische Parts liefern sich ein Duell mit der wild-heftigen Seite der Band.

Fazit: Unter Strich bekommt man von STARBYNARY eine Musikrichtung bzw. Musik geliefert, die nicht einfach ist. Man muss mehreren Richtungen gegenüber offen sein, um mit diesem Album gut Freund zu werden.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (08.12.2014)

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