Empire 21 - Empire 21

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VÖ: 28.11.2014
Bandinfo: Empire 21
Genre: Melodic Rock
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Und wieder mal sind es die Schweden, die eine faszinierende neue Hard Rock/Metal Band auf die Beine stellen. Wobei, neu ist nur die Band, die Herren sind bekannt und bringen reichlich Erfahrung von ihren bisherigen Engagements mit, die da zum Beispiel NARNIA, DARKWATER, ROB ROCK oder HARMONY wären.

Ihr Sound ist ursprünglich und hat Power. Egal, ob es die ins Ohr gehenden Gitarren-Hooks sind, die ab und zu leicht düstere Bass/Schlazeug-Rhythmus-Kombo, das untermalende Keyboard oder Ricard Hultekes einzigartige Stimme – hier findet jeder Hard-Rock Fan etwas, das ihm besonders zusagt. Weiters finde ich das Songschreiben äußerst gelungen – man hat bei keinem Song den Eindruck, dass er lieblos gemacht wurde, oder um eine Lücke auf der CD zu füllen. Es findet sich keine Wiederholung und kein Einheitsbrei auf dem Album, sondern ein Gusto-Stück nach dem anderen.

Leider ist der erste Song des Albums – in meinen Augen – auch der schwächste. „When You’re Falling“ überzeugt noch nicht so recht. Aber dann geht’s los und wird immer besser:
„I Can’t“ ist super. Toller Rhythmus, bietet Abwechslung in Melodie und Gesang, und geht sofort ins Ohr. „All is Lost“ startet mit Keyboard und hat von Anfang an einen Schwerpunkt auf heavy Bass und Drums. Die Riffs sind fetzig, die Vocals perfekt auf den Song abgestimmt. „Traveler“ klingt anders – es ist ein cooler Mix aus einerseits Drum+Vocals und andererseits heavy Riffs. Der selbst betitelte Song „Empire 21“ ist leicht düster angehaucht (Bass), fetzt jedoch trotzdem ordentlich und hat Power.

Richtig speedig wird es bei „100 Nights“. Aufgrund des allgegenwärtigen Keyboards klingt der Song leicht poppig, die super-schnellen Drums drängen diesen Gedanken aber doch wieder in den Hintergrund, und wenn Bass und Gitarre einsetzen ist klar, das ist Rock. Zwischendurch Rhythmuswechsel zu einer langsameren, eindringlicheren Melodie und fast schon gesprochenen Vocals. Eine sehr interessante Mischung.

„Heard it All“ beginnt mit einem Klavier, dann wird aber gleich zu Gitarrenriffs gewechselt, die einem fast zum Headbangen verleiten. Abwechselnd liegt der Focus bei diesem Song auf den Drums, und dann bei der Gitarre. Diese bekommt im Mittelteil auch einen Solopart. Viel Gitarre begleitet den Anfang von „This Is My Story“. Hultekes singt hier hervorragend, zeigt, dass er verschiedene Bandbreiten drauf hat. Der ein wenig langsamere Song ist natürlich beim Refrain auch wieder nicht aus dem Kopf zu bekommen.

„Calling“ – das fetzt natürlich erneut, genau so wie „Would You“. Der Chorus klingt super. Die Melodie bzw. der Rhythmus lassen einen nicht ruhig bleiben. Das letzte Stück „No Matter The Winds Of Change“ überzeugt ebenfalls von Anfang an, und rockt so richtig, sobald der Gesang dazu kommt. Zwischendurch ein kleiner Rhythmuswechsel beim Gesang, aber das macht es erst so richtig interessant.

Fazit: Müsste ich meine heurige TOP 3 an neuen Hard Rock Bands angeben, wäre EMPIRE 21 definitiv darunter. Durch die Bank fetzige Rock-Songs mit viel Gespür für Rhythmus- bzw. Melodiewechsel, super Gitarren, ausdrucksstarke Rhythmus-Sektion, klasse gesungen. Was will man mehr.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (25.11.2014)

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