STARKILL - Virus of The Mind

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VÖ: 17.10.2014
Bandinfo: STARKILL
Genre: Metal
Label: Century Media Records
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Lineup  |  Trackliste

Auf ihrem Erstling „Fires of Life“ haben sich STARKILL als formidable Musiker präsentiert, konnten aber mit ihrer wilden Melange aus den unterschiedlichsten Stilarten nur bedingt überzeugen. Trotz guter Ansätze in einzelnen Parts war ein roter Faden nur selten ersichtlich und die Songs wirkten relativ beliebig konstruiert. Der Nachfolger „Virus of The Mind“ muss beweisen, dass STARKILL sich weiterentwickelt haben und Songwriter Parker Jameson alte Kinderkrankheiten auskuriert hat.

Das Album startet wie erwartet mit einem einem klassischen Orchester-Intro, dessen Hauptthema nahtlos in ein Doublebass-Gewitter übergeht und als Kernelement von „Be Dead or Die“ ständig wiederkehrt. Spätestens beim furiosen Gitarrensolo wird klar, dass sich STARKILL in allen Belangen verbessert haben. Die Band wirkt wie ausgewechselt und schafft es endlich ihre zahlreichen Stärken schlüssig zu bündeln und interessante Stücke zu komponieren. Verglichen mit dem Stückwerk des Vorgängers wirkt die Musik wie aus einem Guss, der bunte Stilmix verschmilzt zum eigenen Stil von STARKILL. Das folgende „Winter Desolation“ beweist, dass die Band das Niveau halten kann und führt cleane Vocals als neues Element in das Klangbild der Gruppe ein. Spätestens das thrashige „Breaking the Madness“ lässt die Erinnerung an die alten Schwächen des Vorgängerwerkes verblassen, rasende Drums und Gitarrenleads sorgen für einen erhöhten Hormonausstoß ehe das epische „Virus of the Mind“ als erster Ruhepol und eindeutiges Highlight hervorragt. Die restlichen Songs runden das Gesamtbild ab, bieten jedoch keine großen Überraschungen mehr.

STARKILL beweisen, dass sich das konstante Touring zum Erstling mit Bands wie KRISIUN, AMORPHIS oder TURISAS bezahlt gemacht hat. Kompositorisch wie ausgewechselt, zeigt man sich in allen Bereichen stark gereift und lässt das konfuse Element des Vorgängers verschwinden. STARKILL sind immer noch unberechenbar und kombinieren Merkmale diverser Genres zu flüssigen Kompositionen und beherrschen das Chaos.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Michael Walzl (20.10.2014)

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