Symbolic - Omnidescent

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VÖ: 31.10.2014
Bandinfo: Symbolic
Genre: Melodic Death Metal
Label: Remission Records
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Lineup  |  Trackliste

Wenn man den Bandnamen SYMBOLIC sieht, sollte die musikalische Marschrichtung eigentlich klar sein: Das klassische gleichnamige Album der Death-Legenden DEATH stand wohl Pate für die Deutschen.

Und ganz grob gesagt stimmt die Richtung auch: Technischer, komplexer Death Metal ist als Oberbegriff für die Musik auf „Omnidescent“ sicher passend. Aber als zweite Hauptzutat kredenzen SYMBOLIC neben den erwarteten komplexen Rhythmen und unerwarteten Breaks auch eine gehörige Portion Melodien – die Jünger von AT THE GATES und deren Nachfolger können sich freuen.

Ähnliches ist für die Vocals zu sagen: Während oft das Evil-Chuck-typische Kreischen eingesetzt wird, sind auch eher Melo-Death-nahe, tiefe Growls zu hören, was den Songs auch zumeist gut zu Gesicht steht.

So klingen SYMBOLIC oft wie progressivere DARK TRANQUILLITY oder auch wie den schönen Melodien verfallene ILLOGICIST. Das funktioniert auf Songs wie „101”, „Numbers” oder dem Kracher „Absolution” ganz besonders gut. Aber auch der Rest der Platte kann sich durchaus hören lassen (einzig „New Horizon“ und „Complex Shores“ bleiben ein Stück hinter den restlichen Liedern zurück).

Positiv fällt auch der etwas aus dem Rahmen fallende Stampfer „Abomination“ auf, der mit seiner technischen Kühle eher an GOJIRA erinnert. Warum man allerdings als Abschluss der Platte (und noch dazu Titeltrack) einen am ehesten für ein Schlachtenepos passenden Filmscore setzt, bleibt schleierhaft.

Abgesehen davon können SYMBOLIC die schon auf der Vorgänger-EP „Scarvest“ von 2011 eingeschlagene Richtung fortsetzen und legen in puncto Songs, Sound und Klasse noch einen drauf. „Omnidescent“ wird damit sowohl die Freunde der feinen technischen Klinge als auch Fans von melodischem Göteborg-Stahl ansprechen.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Luka (24.10.2014)

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