DUST BOWL JOKIES - Cockaigne Vaudeville

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VÖ: 25.09.2014
Bandinfo: DUST BOWL JOKIES
Genre: Glam Rock
Label: Bad Reputation
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Lineup  |  Trackliste

Die Band wurde 2011 gegründet und hat ihr Debut “Cockaigne Vaudeville” bisher nur in Schweden veröffentlicht. Jetzt wird das Werk einem breiteren Publikum vorgestellt.

DUST BOWL JOKIES Vorbilder sind sicher in den 80er/90er Jahren zu suchen – Bands wie MÖTLEY CRÜE, CINDERELLA oder GUNS’N ROSES können hier auf jeden Fall dazugezählt werden.

Durch ihre Nummern zieht sich ein Sound, der nach Spaß und frechem Feeling klingt. Flotte Rhythmen, eingängige Riffs und Chorus sind überall zu finden. Besonders auffällig ist Alexx’s Stimme bzw. Gesang. Mit seiner leichten Reibeisenstimme, die manchmal richtig dreckig klingt, bringt er eine ganz eigenwillige Stimmung rüber, die prägend für die Songs ist.

Der Opener “Down to the Bone” ist ein absolut klassischer Glam-Rock-Song. Hier hört man sofort den Spaß raus, den die Jungs vermitteln wollen. Die Rhythmen gehen ins Blut, man wippt mit und singt auch gleich mal dazu. “Living in the Cellar” ist ein wenig bluesig und hat nette Riffs und Gitarrenparts. “Lady Lechery” hat eher groovig-rockige Rhythmen.
“Boots on Rocks Off” ist bisher ihr bekanntester Song und auch als Video vorhanden. Rockig, fetzig, mit eingängigen Melodien und Lyrics.

“Whore of Babylon” startet nur mit Gesang und Gitarre. Irgendwie kommt hier ein Cowboy/Wild West Feeling auf, obwohl man das vom Titel nicht erwartet. Ein ziemlich schräger Song, der teilweise akustisch, teilweise mit klassischen Rock’N’Roll Riffs ist. Zwischendurch lässt sich sogar Pferdegeklapper ausmachen, obwohl, es dürften wohl nur Kokosnussschalen dahinter stecken. Zum Drüberstreuen gibt es zum Schluss noch ein paar australische Klänge – ein richtiger Multi-Kulti-Song.

„Vulture Culture” liefert erneut Boogie/Rock’n’Roll mit Klavier/Keyboard-Einlage und quietschenden Gitarren, sowie einen knackigen Rhythmus, den das Bass/Drum-Duo vorgibt. “Burlesque” ist rockig, fetzig, ein wenig dreckig. „Hoodoo Voodoo Allstar“ steht dem in nichts nach. “Parody of Paradise”: startet ein wenig ruhiger und mit lustigen Hintergrundgeräuschen: pfeifen, quietschen, rasseln... Zumeist dominiert bei diesem Song der Bass und mit jedem Refrain kommt Abwechslung in die sonst ruhige Melodie. “The Wicked” – das klingt ein wenig nach Southern Rock meets Glam. „Blood, Sweat and Perfume“: stampfend, aggressiv, rhythmisch. Bass und Gitarren erinnern wieder mal ganz deutlich an die 80er Jahre – wäre nicht das Singen, dann könnte man hier ab und zu auf die alten KISS tippen. Garantiert ein Song, der ins Ohr geht und zum Mitwippen, rocken, singen etc. einlädt. Ein gut gewählter Abschluss für diese CD.

Fazit: Da kommt Erinnerung an die alten Zeiten auf. Fetzig, dreckig, frech und fröhlich. Das kann man immer wieder hören. Man muss halt auf die Richtung stehen: Glam Rock.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (19.09.2014)

WERBUNG: Hard
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