CIMINO - Angels And Animals

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VÖ: 16.11.2013
Bandinfo: CIMINO
Genre: Hard Rock
Label: Headfirst! Records
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Lineup  |  Trackliste

“Angels And Animals” ist die dritte Veröffentlichung der Hardrocker CIMINO. Sie sind ihrem Stil treu geblieben und liefern mit dem vorliegenden Werk wieder ein erdiges Rockalbum. Die Musik stammt von Kyle CIMINO. Kyle und Sebastian Anderson erledigen das Songschreiben und sorgen dafür, dass die Lyrics der Musik gerecht werden. Die Richtung, die CIMINO spielen, wird gerne verglichen mit SHINEDOWN, BUCKCHERRY und den frühen ALICE IN CHAINS. Mag sein, aber sie haben ihren eigenen Weg dabei gefunden, in dem auch Bands wie VAN HALEN oder MÖTLEY CRÜE herauszuhören sind.

„Anarchy“: Wer hier wegen des Titels vielleicht an die Sex Pistols und Punk denkt hat sich getäuscht. Cimino sind Rock, und in dieser Gangart startet der erste Song: mit Speed und energiegeladenem Gesang von Frontman Kyle Cimino. „Start all Over“ ist genauso energiegeladen. Der Einstieg ist erneut geprägt von der starken Rhythmussektion. Cimino wechselt sich hier bei Singen mit seinen Mannen ab, kleine Duelle entstehen. Zwischendrin ein guter, dynamischer Gitarren-Solopart. „Animal“: Die Power ist nicht nur im Text zu spüren, sondern auch instrumental. Kyle erklärte in einem Interview, dass es in diesem Song um ungelöste sexuelle Spannungen geht, und das ist eindeutig im deftigen, aggressiven Stil zu hören.

„Alive“ bietet die erste Abwechslung. Es ist ruhig, ein wenig angehaucht von Country-Gitarren. Gut gesungen von Kyle und melodiös gespielt. Ein schöner Song. „Fame“: Wofür verkauft man seine Seele? Für den Ruhm. Wahre Worte aus dem Leben eines Musikers? Man weiß es nicht sicher, aber es erscheint passend. Ein rockig-speediger Rhythmus zieht sich durch die Nummer und fährt einem in die Beine. Der gitarrendominierte Mittelpart passt gut rein und lockert das Ganze auf.

„Till I Forget My Name“: Schlagzeug, Gitarre … kommt ein wenig bluesig rüber und ist entsprechend gesungen. Gefällt mir sehr. Ständig ertappe ich mich beim Fingerschnippen. Einer meiner Favoriten auf diesem Album, weil sehr abwechslungsreich. „Sick“ liefert wieder einen knackigen Einstieg und Heavy Metal, schwenkt ab dem Gesangspart jedoch in eine gefühlvollere Richtung. Insgesamt jedoch eher auf der heavy Seite. „Never“ ist ein Schmusesong mit Kuschelrock-Qualität, der jeweils zum Refrain seine Steigerung erfährt. Auch den Text finde ich gelungen. Ich denke, dass sich in diesen Versen viele wiederfinden.

„Sexy Thang“ – also hier wird kein Blatt vor dem Mund genommen. Nichts mit zweideutig – der Text ist eindeutig eindeutig. Dazu kommt der Song hart rüber. Schnelle Riffs, harte Drums. Erinnert stark an die 80er/90er beziehungsweise MÖTLEY CRÜE und Konsorten. „Someday“ ist ein ruhigerer und doch energiegeladener Song. Die Mischung aus Melodie und Gesang ist sehr gelungen, teilweise sogar mit bombastischen Elementen. Wiederum ein schönes Liebeslied, das CIMINO komponiert haben. Zum Abschluss gibt es noch „Shine“, eine rockige Nummer, die mit Keyboard/Klavier einen passenden Ausklang liefert.

Fazit: CIMINO bietet mit „Angels And Animals“ ein Album, dass an die Rockmusik der 90er anknüpft, jedoch mit vielen frischen, eigenen Elementen. Es gibt nicht nur straighten Rock, sondern auch Bombastisches, Bluesiges, harte Riffs und natürlich Schmusesongs – jede Altersgruppe wird fündig - was will man mehr.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (06.06.2014)

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