Fossils - Flesh Hammer

YNGWIE MALMSTEEN meinte dereinst: "What do you mean, less is more? More is more!"
Es gibt Bands und Musiker, die für Alben mehr als 100 Spuren brauchen, ganze Heerscharen an Instrumentalisten zu Aufnahmen benötigen und mit Orchestern grad mal auf den Wacken-Hauptbühnen Platz haben.

Und es gibt FOSSILS. Zwei Mann, einer an den Drums, der andere am Bass. Das Kollektiv wurde Ende der Nuller-Jahre in Dänemark gegründet und kann bisher ein Album, "Meat Rush" und eine Live-EP vorweisen. Am dritten März kommt dann eben der Zweitling "Flesh Hammer".
Das Album wurde im bandeigenen Proberaum aufgenommen, live (diesmal stimmt das sogar, siehe unten angefügten Clip), nur komplette Takes wurden verwendet. Also kein Herumschnipseln und Editing.

Was kommt also heraus, wenn man sich auf zwei Mann und ihre Instrumente beschränkt? Ein erstaunlich abwechslungsreiches, unterhaltsames und originelles Werk. Das Drumming ist hier punkig, dort metallisch und immer mit maximaler Power. Der Bass ist deftig verzerrt und betritt wie das Schlagzeug oft Punkgefilde, nur um dann wieder im Noise-Rock zu wildern und dann gemeinsam mit den Drums eigenartige Taktfiguren auszubreiten.

20 Minuten, 10 Songs, jedes Stück kurz, hart und neu. Neu im Sinne von neuartig. Mir zumindest ist in den letzten Jahren keine Band wie FOSSILS untergekommen. Dazu kommt noch ein originelles, visuelles Konzept und schon hat man eine Veröffentlichung, die tatsächlich aus dem Trommelfeuer des monatlichen Durchschnitts ragt.

20 Minuten Volldampf die man schon gehört haben sollte!