Cannabis Corpse - Beneath Grow Lights Thou Shalt Rise (Re-Release)

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VÖ: 27.09.2013
Bandinfo: CANNABIS CORPSE
Genre: Death Metal
Label: Season of Mist
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Die Entwicklung der Band war schon auf der EP „The Weeding“ vorhersehbar, doch auf dem bislang letzten CANNABIS CORPSE-Werk, dem 2011er-Schlag „Beneath Grow Lights Thou Shalt Rise“, scheinen die eingedübelten Dauerkiffer endgültig den für sie richtigen Sound gefunden haben. Land Phil und Konsorten haben sich dabei auch konzeptionell erstmals erweitert – die Songtitel drehen sich nicht nur mehr ausschließlich um die großen Heroen CANNIBAL CORPSE, sondern nehmen auch Anleihen bei DEICIDE (u.a. „Dead By Bong“) und MORBID ANGEL (u.a. „Blaze Of Torment). Den größten Sprung machten die Hobby-Hillbillies aber muskalisch.

„Beneath Grow Lights Thou Shalt Rise“ geht nämlich erstmals wirklich stark in Richtung Land Phils Hauptspielwiese MUNICIPAL WASTE und integriert stärker denn je zuvor knackigen Thrash Metal. Die Songs sind allesamt wesentlich ausgefeilter arrangiert, die Produktion ist so klar und durchdringend wie nie zuvor und außerdem haben CANNABIS CORPSE auf dieser Scheibe wirklich ordentlich aufs Gaspedal gedrückt. Was für eine Progression. Neben dem viehischen Drumming von HallHammer sind es vor allem die alles zerschneidenden Gitarren, die „Beneath Grow Lights Thou Shalt Rise“ zu einer mehr als nur kurzweiligen Angelegenheit machen. Die Jungs wussten es, sumpfigen Florida-Death-Metal mit auflockernden Thrash-Salven zu vermischen, ohne dabei einen Bauchfleck zu landen.

Interessanterweise nimmt das Album erst im Laufe der Zeit richtig an Fahrt auf. Obwohl auch schon die Eröffnungssongs mit ordentlich Wumms und Feuer überzeugen („Lunatic Of Pot’s Creation“), wird es erst ab „Dead By Bong“ so richtig interessant. Darauf folgen Highlights sonderzahl, die sich keinesfalls vor den berühmten Größen der DM-Welt verstecken müssen. Unbedingt angecheckt werden sollten das hochvertrackte „Blaze Of Torment“, das niederwalzende „Where The Kind Lives“ und der fetzige Death/Thrasher „Gateways To Inhalation“. Auch wenn sich hier ein paar Filler eingeschlichen haben, sind CANNABIS CORPSE mit diesem Werk wohl endgültig an ihrem Wunschziel angekommen. Jetzt heißts abwarten und Tee trinken – 2014 soll es ja endlich Nachschub geben.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Robert Fröwein (27.12.2013)

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