14.07.2022, VAZS Schladnitz - Leoben, Leoben - Schladnitz

Area 53 - Tag 1

Text: Anthalerero | Fotos: Christoph Marberger, Anthalerero
Veröffentlicht am 06.08.2022

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Das Area 53 Festival hat sich in den vergangenen Jahren sukzessive vom Geheimtipp zum ernsthaften Anwärter auf die Festival-Oberliga entwickelt. Als eines der wenigen „größeren“ Festivals, das im pandemiegeplagten Vorjahr stattfinden konnte, machte das doch noch immer recht familiäre Event seinem Ruf auch 2022 alle Ehre.

Die exzellente Organisation schlug sich auch im Verhalten der Besucher nieder, die das Gelände so sauber hinterließen, wie ein kleines Schreiberlein es bis dato noch nie bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung gesehen hatte. So geht es also auch – und das möchte man gerne noch viel öfter sehen, dass der Campingplatz nach dem Festival ordentlich zusammengeräumt verlassen wird und nicht als Müllhalde. Genau wie die mobilen Toiletten, bei denen die Veranstalter mit der Entscheidung für Öklos (Metalheads bereits vom Kaltenbach Open Air ein Begriff) einen wahren Goldgriff taten. Die Holzhäuschen mit Sägespänen statt Plastikboxen und Chemietunke wurden von den Besuchern äußerst gut aufgenommen, da tatsächlich fast geruchlos, und auch durchwegs sauber hinterlassen! Ein Großes Lob sowohl an die Zuschauer als auch an die Öklo-Crew, die einen Wahnsinnsjob ablieferten!

Das Programm am Donnerstag startete mit den motiviert aufgeigenden VEINS OF SUFFERING und BLACK INHALE, die gleich die ersten akustischen Gnackwatschn des Festivals austeilten. Die folgenden Gute-Laune-Hymnen von DRAGONY (mit Gastsängerin!) und SERIOUS BLACK sorgten bereits allerorts für Mitsingstimmung im Publikum – lediglich der doch recht glatte Melodic Metal von AD INFINITUM wollte, obwohl der Besucherzuspruch sehr hoch war, nicht so recht durchzünden. Die eigentlich danach auf dem Programm stehenden schwedischen THUNDERMOTHER mussten ihren Gig bereits im Vorfeld kurzfristig canceln – was auch der Grund war, wieso sich das komplette Programm bis dahin etwas nach hinten verschoben hatte.

FINNTROLL machten dann aber mit ihrem kernigen Folk/Pagan Metal wieder ordentlich Stimmung, wenn auch der Mix hier arg schwammig geriet. Dafür setzten SEPULTURA einen massiven Auftritt auf die Bühne, bei dem nicht nur die Schädel der zahlreichen Besucher im Takt wackelten. BLIND GUARDIAN, bei denen es ohne Keyboarder und mit (mal wieder…) krankem Hansi Kürsch nicht rund lief, lieferten eine einigermaßen solide Show ab, die vor allem von den Zuschauern und ihren ausdauernden Sangeskünsten getragen wurde. Zumindest für den Berichterstatter wird es wohl trotz Hymnen für die Ewigkeit keine Liebe mehr, mit den längst zum Kult erhobenen Deutschen...

Die Hitze setzte den Metalheads am ersten Tag des Area 53 sichtlich zu, doch von der Backofenatmosphäre am asphaltierten Infield ließ sich niemand die Stimmung verderben! Es standen ja auch noch zwei weitere Tage voller Metal auf dem Plan...

Hier weiterlesen: Area 53 Festival Tag 1, Area 53 Festival Tag 2, Area 53 Festival Tag 3

 

Mehr Fotos des ersten Festivaltages findet ihr wieder bei Images Of Pain And Pleasure:
SERIOUS BLACK + DRAGONY + BLACK INHALE + VEINS OF SUFFERING
BLIND GUARDIAN + SEPULTURA + FINNTROLL + AD INFINITUM

 

 


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