06.08.2021, Festivalgelände Radfeld, Radfeld

Innrock Reloaded 2021 - Tag 2

Text: Anthalerero | Fotos: Anthalerero
Veröffentlicht am 21.08.2021

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Am Freitag, dem zweiten Tag des Innrock Reloaded 2021, war der Wettergott den Metalheads hold und schickte wohlig warme Sonnenstrahlen auf das Festivalgelände herab, die den nicht von Holzplanken bedeckten, noch vom Vortag aufgeweichten Boden langsam in eine immer zähflüssiger werdende Masse verwandelten. Da fühlte man sich doch gleich wieder richtig angekommen im Festivalmodus!

Das wunderbare Wetter hatte aber auch einen kleinen Nachteil – als am frühen Nachmittag JOURNEY TO IO mit hemdsärmeligem Rock und grünem Gorilla motiviert losrockten, war noch nicht sehr viel los. Auch bei den sehr stark agierenden FELS, bei denen man mit SERENITY-Gründer Mario Hirzinger gleich wieder ein bekanntes Gesicht erspähen konnte, blieb der Zuschaueransturm noch überschaubar. Danach gab es erst einmal strapaziöses Nackenworkout für die sich stetig mehrenden Anwesenden, mit den beiden Krawalltruppen von UNDER DESTRUCTION (mächtig!) und CROWORD aus Wien, die frisch von der Leber weg drauflos knüppelten, dass es eine richtige Freude war.

Die aus Oberösterreich angereisten VERTILIZAR fielen mit ihrem hymnischen, mitreißenden Post-Grunge in Tirol auf fruchtbaren Boden, ehe es im Anschluss noch einmal 'Knüppel aus dem Sack!' hieß und die Lokalmatadore von SILIUS die Lauschlappen der Zuschauer nachhaltig plattwalzten. Danach regierte jedoch die Melodie – zunächst in Form von AUTUMN BRIDE aus Wien, die mit symphonischen, aber nicht zu bombastisch überladenen Klängen und der starken Präsenz ihrer stimmgewaltigen Fronterin Suzy mit ihrem erst kürzlich veröffentlichten Debüt „Undying“ eine amtliche musikalische Visitenkarte abgaben. Dass der Gutteil des Publikums hauptsächlich auf die WARKINGS wartete, war offensichtlich; Die vier Kriegskönige knallten dann auch nach eineinhalb Jahren erzwungener Live-Pause einen Auftritt auf die Großraumbühne, dass die Ohren nur so schlackerten – und das nicht nur wegen der feurigen Pyroshow! Die Zuschauer fraßen dem Tribun wortwörtlich aus der Hand, formierten bereitwillig auf Aufforderung eine Wall Of Death und stellten im Anschluss ein amtliches Schlachtengetümmel nach, das den untoten Königen sichtlich Frohlocken bereitete. Das war Power Metal mit richtig fetten Eiern, so muss das!

CIRCLE CREEK mit seinem herrlich überdrehten Brüderpaar an den Gitarren gab den Rausschmeißer und konnte das Publikum trotz vorgerückter Stunde und leichter Blessuren durch das vorangegangene Kampfgetümmel noch einmal auf Trab bringen. In den lauen Nachttemperaturen konnte man den Festivalabend dann noch gemütlich ausklingen lassen – so man denn nicht ob des üppigen kulinarischen Angebots aus der Region statt des Gehens, den Rollmodus einschalten musste... *börps*

Weitere Galerien dieses Festivaltages findet ihr wieder einmal bei Images Of Pain And Pleasure:
Teil 1 – CROWORD + UNDER DESTRUCTION + FELS + JOURNEY TO IO
Teil 2 – CIRCLE CREEK + AUTUMN BRIDE + SILIUS + VERTILIZAR
Teil 3 – WARKINGS


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