15.12.2017, Effenaar, Eindhoven

Eindhoven Metal Meeting

Veröffentlicht am 23.12.2017

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Nach diversen Empfehlungen habe ich mich dieses Jahr dazu entschlossen endlich einmal das Eindhoven Metal Meeting zu besuchen, und es wird definitiv nicht das letzte Mal sein!

Hier bekommt das Metal-Herz auf zwei Bühnen alles von Black- über Death- bis hin zum Thrash Metal geboten.

Kaum angekommen im Effenaar in Eindhoven, zeigten BAPTISM auf der großen Bühne wie Black Metal aus Finnland zu klingen hat, nämlich kalt und roh. Kaum waren BAPTISM fertig, ging es auch gleich auf der kleinen Bühne weiter mit etwas Stoner-/Doom Metal. HAUNTED haben mich direkt begeistert. Das nächste Highlight ließ nicht lange auf sich warten. Die Kanadier von BLASPHEMY haben 50 Minuten lang gezeigt wie sehr man einem den Verstand wegballern kann.
 


 

Ein wenig enttäuschend war dann der Auftritt von CARPATHIAN FOREST. Zwar wurden die Klassiker gespielt, jedoch sprang der Funke aufgrund des Zustandes von Nattefrost nicht ganz über. Schade, hatte mich wirklich auf diese Band gefreut.

Zum Ende des ersten Tages kamen dann noch einmal zwei richtige Granaten. Nach zweimaligem Versuch dieses Jahr DESTRÖYER 666 in Österreich zu sehen (leider wurden beide Auftritte abgesagt), hatte ich es doch endlich beim Eindhoven Metal Meeting geschafft. Hier lag die Schwierigkeit eher darin, sich einen Weg in die völlig überfüllte kleine Halle zu erkämpfen. Das Warten hat sich jedoch voll und ganz gelohnt.
 


 

Ein krönender Abschluss des ersten Tages waren dann CULT OF FIRE. Ihre okkulte, spirituelle Art des Black Metals fängt einem vom ersten Ton an ein und lässt einem bis zum Schluss nicht mehr los. Grandios!

Nachdem der erste Tag aufgrund der Überscheidungen schon anstrengend war, hatte ich mir gedacht es am Zweiten etwas ruhiger angehen zu lassen. Die erste wirklich große Band waren dann GAAHLS WYRD. Noch bekannt aus den besten Gorgoroth Zeiten war meine Erwartung ziemlich hoch, und sie wurde vollständig erfüllt. Seine Bühnenpräsenz sucht Seinesgleichen. Direkt danach ging es auch schon mit ANOMALIE aus Österreich weiter.
 


 

Während MERCILESS es auf der Hauptbühne richtig krachen ließen, bin ich zu OUR SURVIVAL DEPENDS ON US gegangen. Diese Band ist wahrlich der Wahnsinn.

Ein wirkliches Problem gab es für mich nur bei VENOM und JESS AND THE ANCIENT ONES. Leider haben die beiden direkt zur selben Zeit gespielt und die Entscheidung war wahrlich nicht einfach. Da ich Venom aber schon oft gesehen habe, habe ich kurz fotografiert und dann direkt zu JESS AND THE ANCIENT ONES weiter. Wer schon einmal die Möglichkeit hatte, die Power dieser Frau mitzuerleben, weiß was ich meine.
 


 

Gegen Ende des Festivals wurde es dann noch ein letztes Mal richtig gut. Die Kombination aus THE GREAT OLD ONES auf der kleinen Bühne und direkt im Anschluss der Black Metal Klassiker mit MASTER’S HAMMER, die für mich die beste Band des Festivals waren. Und dann um 02:00 Uhr noch AUDN . Ich weiß nicht woran es liegt, aber es gibt einfach keinen schlechten Black Metal aus Island!

Fazit: Wer einmal ein grandios organisiertes Festival mit einem spitzen Line-Up erleben möchte, der fährt nach Eindhoven. Hier bekommt man zwei Tage richtig was auf die Ohren. Ich werde es auf jeden Fall auch für nächstes Jahr mit einplanen.


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