25.10.2017, Backstage (Werk), München

DRAGONFORCE & TWILIGHT FORCE

Text: Manfred Kogler, manfred | Fotos: Manfred Kogler
Veröffentlicht am 29.10.2017

Sie sind die neue Generation des ambitionierten (Extreme) Power Metals. Wer die Vollbedienung in Sachen Gitarren Geschwindigkeitsrekord sucht, kommt an DRAGONFORCE nicht vorbei. Daher kaum verwunderlich, dass das Werk im Backstage an diesem Abend sehr gut gefüllt ist, trotz DFB-Pokal mit bayerischer Beteiligung! Doch wer lässt sich schon von König Fußball von einem solchen Live-Brett abhalten. Der Startschuss fällt mit Ashes of Dawn von der neuen Scheiblette „Reaching Into Infinity.“ Ein Kracher vor dem Herrn, der deutlich macht, worauf wir uns in den nächsten knapp 2 Stunden freuen dürfen. Die Jungs aus London sind mächtig gut drauf und das liegt nicht nur am hochprozentigen Alkohol auf der Bühne, sondern am Publikum, welches jede Power Speed Granate feiert, als könnte es die Letzte an diesem Abend gewesen sein.

"Cry Thunder", "The Edge of the World "und das überragende "Three Hammers High" mit MANOWAR -Verneigung im letzten Drittel, geraten zu einer eindrucksvollen Live-Show, die an Intensität, Publikumsnähe und Spielfreude einfach nur Champions League  Format hat. Absolut geiler Abend und  ich kann mich  noch genau erinnern als mir Herman Li 2001 in Wacken die  erste Demo Cd  (damals fungierten die Jungs noch unter den Namen DRAGONHEART) zusteckte. Ja und was aus dieser Band geworden ist hat man ja heute eindrucksvoll gesehen.  Einfach sensationell, DRAGONFORCE rulez!

 

 

Ach ja, da ist ja auch noch die Vorgruppe TWILIGHT FORCE. Parallelen mit RHAPSODY OF FIRE und Konsorten sind unüberhörbar. 30 Minuten im Land der Fabelwesen, Elfen, Pfeilen und Schwerter – Well done! Die Schweden erfinden das Genre nicht neu und sollten noch etwas an Ihrer Bühnenperformance arbeiten, aber das Fundament steht! Packende Songs haben die Jungs haufenweise im Gepäck, sorry im Köcher ;-) und ja der neue „Aushilfssänger" Tommy Johansson von SABATON und REINXEED (Orginalsänger Christian Eriksson wurde ja kurz vor der Tour gefeuert) hat seine Sache richtig gut gemacht .

 


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