Interview: Aborted - Sven De Caluwé

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213 ist die Zahl wie oft ich auf der letzten Tour onaniert habe...;-)

Konträre Meinungen gibt es zum aktuellen Album von ABORTED, Sänger Sven gibt dazu Infos.

Text: Baphomet
Veröffentlicht am 27.06.2008

Ich glaube jeder weiß was Strychnin ist, abr was zum Teufel ist .213?

213 ist eine sehr spezielle Nummer für jeden in der Band, sie hat unterscheidliche Bedeutungen. 213 ist die Zahl wie oft ich auf der letzten Tour onaniert habe, sie ist aber auch die Anzahl der "leichten Mädchen" die Seb letztes Jahr NICHT flachgelegt hat, aber auch die Anzahl an Jungs, die Peter letztes Jahr geküsst hat, die Anzahl der Gleitcremetuben die Svenchi benutzt hat und schlussendlcih die Anzahl an Haaren auf Dans Hintern.
Zeitweise ist es aber einfach die Apartmentnummer von Jeffrey Dahmer, der als das da oben und noch mehr gemacht hat.

Gibt es thematische Änderungen in Bezug auf eure älteren Alben oder ist es "Goremageddon" wie immer?

Es gibt schon Änderungen, ich denke "Goremagedddon" und "Archaic" waren doch in der OP-Schiene, "Slaughter And Apparatus" handelte von fiktiven Gore-Themen in der Zukunft mit sozialen Aspekten. Die neue Scheibe basiert doch auf "true crime" und mit ein paar Ausnahmen zum Thema "pupsen" und persönliche Belange. Alles in Allem ist es ein Güteklasse I ABORTED-Nudelauflauf um es mal ganz salopp für euch zusammen zufassen...hähä

Kannst Du mir zustimmen, wenn ich behaupte, dass das neue Album mehr “catchy” ist und manchmal sogar ein wenig melodiöser?

Es ist definitiv mehr „catchy“. Das war die Ganze Intention für dieses Album, melodischer, ich weiß nicht genau, aber wenn Du sagen würdest, dass die Melodien offensichtlicher sind, dann müsste ich Dir zustimmen. Ich denke einfach, dass bei den vergangenen Alben die Produktion und das hektische Songwriting die Melodien ein wenig verschwimmen hat lassen.

Wenn ja, wie kam es zu dieser Änderung? Wenn nein, was denkst Du über die neuen Songs / über das Songwriting?

Ich denke wir haben alles eine Stufe nach oben geschraubt, sei es die Brutalität, der Groove oder die Melodien. Es ist alles mehr akzentuiert und überhaupt haben wir viel effizientere, kompaktere Songs geschrieben.

Live zu spielen und ein Album aufzunehmen sind zwei Paar Schuhe, also ist es auch kein Wunder wenn man hier Unterschiede raushören kann. Was glaubst Du, habt ihr es geschafft den Spalt zwischen den zwei Extremen ein wenig zu verringern?

Das glaube ich definitiv, denn es war unser Hauptziel. Wir wollten ein Album bei dem man hört dass eine Band spielt und nicht so ein steriles, überproduziertes, computerunterstütztes Death-Fake-Album wie Du es derzeit recht oft hörst. Das ist ABORTED wie ABORTED klingen. So bringen wir das auch live. Leute, die die Band gesehen haben, wissen das und erwarten das auch. Ich hasse es Bands zu sehen, deren CDs ich zwar liebe, die es aber live einfach nicht rüberbringen können. Das ist dann wie ein Anti-Höhepunkt!

Hattet ihr wieder Gäste im Studio wie bei „Slaughter & Apparatus“,…?

Nur einen, Mehdi, ein guter Freund von mir der in einer lokalen Band mit dem Namen DEDICTED singt. Sehr talentiert und wie gesagt ein naher Freund. Er war die ganze Vocal-Session vor Ort und assistierte mir ein wenig. Eine tolle Erfahrung, denn gerade wenn Du ein paar Stunden im Studio bist verlierst Du leicht den Fokus und dann ist es gut wenn Du eine Meinung von „aussen“ hast.

Wer ist verantwortlich für die Lyrics, wer für die Musik? Ist der Songwriting/Testwriting-Prozess Teamwork?

Die Lyrics schreibe hauptsächlich ich, die Musik basiert auf den Ideen von den zwei Gitarristen und die gesamt Band macht sich dann an das Arrangement. Es ist wirklich der Arbeitsaufwand eines Teams auf diesem Album und ich denke so klappt es am Besten, ohne Zweifel!!!

Ihr werdet bald auf Tour in den Staaten sein…werdet ihr euer neues Werk auch im Europa präsentieren?

Ja, wir arbeiten an einigen Plänen für den herbst, nach dieser „Summer Slaughter“-Tour werden wir noch beim Summer Breeze rocken und dann sind wir schon wieder in den Staaten auf Tour…mit CARCASS!!!! Das ist, als würde ein Traum wahr werden, unnötig zu sagen wie aufgeregt wir deswegen sind. Danach haben wir sicher Zeit für Europa, so get ready to get your fingers wet, tough guys!!

Im Moment rekrutiert ihr Leute für euer Streetteam. Was erwartet ihr euch von diesen Leuten, was können sie sich von euch erwarten?

Nun, wir erwarten uns, dass sie Flyer auf Konzerten verteilen, dass sie in den lokalen Plattenläden schauen ob unsere CDs im Regal stehen, einfach ein wenig ABORTED im Internet zu promoten. Was sie zurückbekommen ist einfach: gratis Eintritt bei unseren Gigs, dort können sie dann mit uns abhängen, sie bekommen hin und wieder gratis Goodies (Shirts, Posters, exklusive Gadgets,…). Wir kümmern uns schon um unsere Fans, denn ehrlich, ohne sie wäre eine Band nichts anderes als ein paar Freunde, die im Keller spielen. Wir zeigen uns unseren Fans gegenüber immer erkenntlich.

Vielen Dank für Deine Zeit. Alles Gute und …stay brutal!

Danke auch Dir. Wir sehen uns auf Tour!
Sven


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