Interview: SUMO CYCO - Skye „Sever” Sweetnam

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How would I describe our music? Like getting killed by a really peppy cheerleader.

Frontfrau, Gesangswunder, Energiebündel: Skye „Sever” Sweetnam von SUMO CYCO steht uns zum aktuellen Album „Opus Mar", zu ihren SKINDRED-Helden und der vor kurzem zu Ende gegangenen Tour mit HED(PE) Rede und Antwort...

Text: Luka
Veröffentlicht am 03.05.2017

Hallo Sever, danke dass Du Zeit für dieses Interview gefunden hast! Starten wir gleich mit einem Lob: das aktuelle SUMO CYCO Album "Opus Mar" ist ganz stark geworden, mit vielen eingängigen Songs und tollen Vocals. Wie zufrieden seid ihr im Rückblick mit dem Album, und kannst Du uns ein bisschen vom Aufnahmeprozess erzählen?

Also wir haben die Songs für „Opus Mar” in den letzten ein bis zwei Jahren geschrieben, während wir auf Tour waren. Wir haben ein eigenes Heimstudio in einer ehemaligen Kirche, sodass wir immer an unserer Musik arbeiten können, wenn wir daheim sind. Matt „MD13“ Drake [Gitarre, Anm. d. Red.] ist da unsere Geheimwaffe – er kann Tracks produzieren, Samples programmieren und aufnehmen wie kein zweiter! Er schickt mir meistens die instrumentalen Grundgerüste für die Songs, ich schreibe dann die „Top-Line“ (also die Texte und die Gesangsmelodien). Wir spielen uns die Ideen so lange hin und her bis wir damit zufrieden sind, und dann jammen wir die Songs mit den anderen zwei Jungs [Ken „Thor" Corke, Bass, und Matt Trozzi, Drums, Anm. d. Red.]. Für „Opus Mar“ hat dann James „LeRock” Loughrey in England das Mixen übernommen.

Ein gutes Stichwort – Loughrey hat ja schon mit SKINDRED zusammengearbeitet, deren Einfluss bei SUMO CYCO oft und deutlich hörbar ist. Wie seid ihr zu dieser Zusammenarbeit gekommen?

Tja, genau aus dem Grund – wir lieben seine Arbeit mit SKINDRED. Ich habe James so lange auf Facebook verfolgt und zu unseren Shows eingeladen, bis er der Zusammenarbeit zugestimmt hat [lacht]. Wir haben dann die Sachen in unserem Heimstudio in Kanada aufgenommen und den Rest haben wir über das Internet erledigt, das hat die Sache einfacher gemacht.

Bleiben wir bei SKINDRED – deren Fronter Benji Webbe hat ja bei „Move Mountains” einen starken Gastauftritt. Wie war es mit ihm zu arbeiten, und hat er selber auch etwas zum Song beigetragen?

Ja, Benji hat seine Parts auf „Move Mountains“ selber geschrieben. Wir waren total begeistert mit ihm arbeiten zu dürfen, SKINDRED sind ja eine der größten Inspirationen für uns. Er hat uns seine Vocal-Aufnahmen geschickt, als wir auf Tour waren, und ich kann mich noch genau erinnern wie ich die Dateien auf meinen Laptop heruntergeladen habe und mich mit Matt streiten musste, wer die Parts zuerst hören darf [lacht]. Wir haben Benji dann erst persönlich kennengelernt, als wir das Video zu „Move Mountains“ gedreht haben. Was die Technologie heutzutage alles kann… [lacht]

Ihr mischt mit SUMO CYCO ja so ziemlich alles durch den Fleischwolf, von Punk über Metal, Reggae, Hiphop, Elektronik… Wir würdest Du denn eure Musik jemandem beschreiben, der keine Ahnung von eurer Musik hat?

Like getting killed by a really peppy cheerleader.

OK – gute Antwort! Wenn Du Dich trotzdem nur für ein Genre entscheiden müsstest, welches wäre das?

Ich denke „Rock“ trifft es am ehesten, das ist ein sehr weiter Begriff… mir fällt es jedenfalls schwer unseren Sound mit Genres zu beschreiben.

Photography by Francesca Ludikar

Photography by Francesca Ludikar


Alles klar. Wie schaut es denn bei euch an den Drums aus – ihr habt ja offiziell keinen fixen Schlagzeuger, Matt Trozzi hat aber die Tour mit euch gespielt…

Matt Drake [Gitarrist, Anm. d. Red.] hat das Schlagzeug auf „Opus Mar“ eingespielt. Matt Trozzi ist jetzt bei uns dabei und wenn er keine größere Scheiße baut, werden wir weiter mit ihm arbeiten [lacht].

Ihr wart ja gerade mit HED(PE) auf Tour durch Europa. Wie ist das gelaufen? Seht ihr einen Unterschied im Publikum zwischen Kanada und Europa?

Es war echt toll, wir lieben Europa! Das Publikum reagiert hier meistens sehr empfänglich auf unsere Musik. Aber einen Unterschied zu Kanada wüsste ich jetzt nicht, es gibt da und dort gute und schlechte Gigs…

Ihr habt ja auch Wien mit eurer Anwesenheit beehrt, hattet ihr die Möglichkeit, euch die Stadt ein bisschen anzuschauen?

Diesmal leider nicht, nachdem wir selber den Tourbus fahren, haben wir meistens keine Zeit für Sightseeing, außer an spielfreien Tagen. Meistens kommen wir gerade rechtzeitig zum Aufbauen und Soundcheck an [lacht]. Ich war aber schon ein paar Mal in Wien und hatte da auch mehr Zeit – eine wunderschöne Stadt!

Alles klar. Sever, danke für Deine Antworten! Hast Du noch ein paar abschließende Worte für unsere Leser?

Yes, just wanted to thank everyone for checking us out.  Please listen to „Opus Mar”! Thanks again!


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