BEHEMOTH - Das 'Opvs Contra Natvram' Gangbang-Review

BEHEMOTH haben im Gegensatz zu vielen anderen Acts eine künstlerische Vision und würden sich niemals mit liebloser Pflichterfüllung zufriedengeben. Die Band ist stets bereit die Extrameile zu gehen und neue Veröffentlichungen gibt es nur, wenn diese den eigenen Qualitätsmaßstäben entsprechen. Man erinnere sich zum Beispiel an das in seiner optischen Opulenz unerreichte Streaming-Event "In Absentia Dei".

"Opvs Contra Natvram" beginnt mit dem üblichen ausschweifenden Intro, doch schafft es Nergal zum wiederholten Male den Hörer nicht zu langweilen, sondern baut eine spannenden Atmosphäre auf. Der erste Song "Malaria Vvlgata", zeigt wo es langgeht, hier gibts klassischen BEHEMOTH-Stoff auf die Lauscher. Als Glücksgriff erweist sich die Produktion, denn die Gruppe hat ein natürliches Klangbild gewählt, wie das leider gerade im Bereich des extremen Metal immer seltener üblich ist. Weitere großartige Beispiele für geradliniges BEHEMOTH-Geknüppel in Reinkultur sind "Neo-Spartacvs" oder "Disinheritance" – hier werden alle Fanwünsche erfüllt, was mitnichten heißt, dass "Opvs Contra Natvram" keine Überraschungen zu bieten hat. "Off To War!" kann mit punkigen Vibes überzeugen und einen doch recht markanten Schuss Industrial findet man in "Once Upon A Pale Horse".

BEHEMOTH liefern, was der geneigte Hörer erwartet und "Opvs Contra Natvram" ist ein bandtypisches Werk ohne ganz große Neuerungen und Weiterentwicklungen geworden. Qualitativ geben sich Nergal und Konsorten weder bei der Qualität des Songwritings noch bei der ausgezeichneten Produktion irgendeine Blöße und ich bin mir sicher, dass dieses Album keinen Fan enttäuschen wird. Unterm Strich hat "Opvs Contra Natvram" nämlich nur den einen hausgemachten Makel, dass es nicht ganz an das eigene Referenzwerk "The Satanist" heranreicht.

4,0 / 5,0 - Michael Walzl


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Anthalerero
Seite 3: Christian Wiederwald
Seite 4: Ernst Lustig
Seite 5: Lord Seriousface
Seite 6: Michael Walzl
Seite 7: Sophia Brandt
Seite 8: Fazit


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