BURNING WITCHES - das 'Bang With The Devil' Gangdance-Review

Die Schweizer Hexen satteln erneut ihre Besen und wollen ein Tänzchen mit dem Teufel wagen. Nach „Hexenhammer“ veröffentlicht die Mädelsgang ihr neues Album „Dance With The Devil“. Geboten wird Heavy Metal vom Feinsten mit einer Power, die es in sich hat. Wenn man weiß, dass DESTRUCTION Urgestein Schmier seine Hände im Spiel hat, kann man erahnen, wohin die Reise geht. Nach ihrem Debut „Burning Witches“ und dem darauffolgenden Album „Hexenhammer“ gingen die Girls gleich mit GRAVE DIGGER auf Tour und hatten Auftritte unter anderen beim Bang Your Head Festival und am Holy Ground Wacken.

Mit „Dance With The Devil“ legen sie nun ihr drittes Album vor und zeigen, dass sie ihren eingeschlagenen Weg unbeirrt weiter gehen. Rifflastige Tracks gepaart mit Doublebass prägen das Album, das schon nach dem Intro mit dem ersten Track „Lucid Nightmare“ in das Gehör gehen. Die Arbeit der Musikerinnen ist exzellent und lädt automatisch zum Mitbangen ein. Sängerin Laura zieht alle Register ihres Könnens, von melodiös bis hoch, schrill und bedrohlich. Das hier eine Einheit zusammenspielt, wird dem geneigten Hörer bei jedem Song offenbar. Treffend dazu der Kommentar von Gitarristin Romana: „Ich wollte eine Band gründen, die aus engen Freundinnen besteht. Aus Menschen, die sich alles sagen können und zwischen die kein Blatt passt“!

Das sie auch ruhigere Töne anschlagen können, beweisen sie mit dem Song “Black Magic“, einer gefühlvollen Ballade, bei der wieder Sängerin Laura ihre Vielfalt beweist. Bei dem Track „Sea Of Lies“ werden Growl-Elemente eingearbeitet, welche sehr gut zu dem Song passen. Als Abschlusssong folgt noch als Sahnehäubchen  „Battle Hymn“ von MANOWAR mit Ross The Boss (ex-MANOWAR) und Mike Le Pond (SYMPHONY X).

Wenn man die Aussage der Mädels von BURNING WITCHES liest, glaube ich, dass man noch viel von Ihnen hören und vor allem sehen wird:  Zitat: „Wir haben immer den Drang, weiterzumachen. Wir wollen nicht nur zurückblicken und uns an dem satt essen, was hinter uns liegt. Wir sind jeden Tag aufs Neue hungrig auf das, was vor uns liegt. Wir wollen herausfinden, wie viel noch drin ist.“

Fazit ist, das „Dance With The Devil“ ein grundsolides Metal-Album geworden ist und die Mädels eine gute Arbeit geleistet haben. Hervorzuheben ist auch die erstklassige Produktion, wo wie schon gesagt Schmier (DESTRUCTION) seine Finger im Spiel hat. Daumen nach oben, Mädels lasst euch nicht unterkriegen und ich hoffe euch bald mal live zu sehen.

4,0, / 5,0 - Walter Thanner


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Anthalerero
Seite 3: Christian Wiederwald
Seite 4: Ernst Lustig
Seite 5: Hans Unteregger
Seite 6: Lord Seriousface
Seite 7: Marc F. Folivora
Seite 8: Walter Thanner
Seite 9: Fazit


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